5. Drachenboot-Cup ging an Auswärtsteam

28 Teams, darunter auch Neueinsteiger, ruderten in zwei Kategorien

FLÖRSHEIM (drh) – Bis weit in den Ort hinein waren die Trommelschläge der Drachenbootpaddler zu hören. Die fünfte Auflage des beliebten Spektakel war mit 28 Teams größer denn je. 

 

Gerade am Sonntagnachmittag gab es am sonnigen Mainufer kaum ein Durchkommen mehr, säumten doch bis zu 4.000 Menschen die Promenade. Allein 700 Sportler waren für eine Teilnahme am Wettbewerb gemeldet und so herrschte auch schon am Samstag zum Training reger Betrieb. 
20 Paddler und ein Trommler hatten stets ein Boot zu füllen und möglichst im Gleichschlag eine Strecke von 200 Metern zu überwinden. „Gemeinsam in einem Boot zu sitzen ist schon was besonderes. Das stärkt den Teamgeist“, meinten die Paddler, die zwar stets mit Ehrgeiz aber nicht mit Verbissenheit an den Start gingen. 
Um die Motivation zu erhöhen, ließ der Ruderverein erstmalig auch in zwei Kategorien fahren. So fuhren die zwölf besten Mannschaften der Vorläufe den Sportcup aus und die 16 verbliebenen Teams suchten die drei stärksten Mannschaften für den Funcup. 
Nur etwa ein Drittel aller Teams kam von auswärts, doch hatten in der Kategorie „Sportcup“ in diesem Jahr die Auswärtigen die Nase vorn. Platz 1 ging an die Mainsprinter aus Offenbach, vor dem Kostheimer-Main-Adel und den Aqua-Runners. 
Ganz anderes in der Fun-Kategorie. Hier siegte der Weilbacher Eintracht-Fan-Club Fuchselöcher vor den „Grobmotorikern“ und den „Wilden Kerlen“. Im Boot der „Grobmotoriker“ war der älteste Teilnehmer des Wettbewerbes, der 74-jährige Bernd Zürn, zu finden und hinter dem Teamnamen „Wilde Kerle“ verbargen sich junge Kerbeborsch und Kerbemädchen. 
Die Erstplatzierten durften jeweils einen Wanderpokal und ein Geschenk des Chamäleon Beach Ressorts in Empfang nehmen, doch auch die Letztplatzierten gingen nicht leer aus. Der langjährige Trainer des Rudervereins Frank Herzog stiftete ein Paddelendstück als Wanderpokal und Trostpreise für die MCE-Speed Dragons, einem Team der Mitshubishi-Bank. 
Während viele Teams in den vergangenen Jahren schon mehrfach an den Start gegangen waren und so eine gewisse Routine und Übung an den Tag legen konnten, gab es aber auch Neueinsteiger wie beispielsweise das Team des Marienkrankenhauses oder Lantus Vikings, einem Team der Sanofi-Biotechnik. Mit neun Ersatzleuten war das Marienkrankenhausteam besonders gut gerüstet, stiegen doch zahlreiche Ärzte, Schwestern und selbst der Geschäftsführer mit ins Boot. 
„Beim Drachenbootcup kommt ein unglaubliches Wir-Gefühl in den Teams auf. Das zu beobachten, macht wirklich Freude“, sagt der Vorsitzende des Rudervereins Ludger Schader. Der Ruderverein selbst profitiert auch schon seit Jahren vom Erfolg des Cups, hätten doch einige Freizeitsportler auch den Weg zum Rudersport gefunden, nachdem sie im Drachenbootcup erste Wassererfahrungen gesammelt hätten. Mittlerweile könne der Verein auf 180 Mitglieder stolz sein, so dass es nun auch dringend an der Zeit wäre, das Vereinsheim und vor allem die Wintertrainingsmöglichkeiten zu erweitern. Ein neuer Anbau soll gerade den aktiven Jungsportlern im Winter bessere Trainingsmöglichkeiten geben. Zudem werden neue Sanitär- und Umkleideräume gebraucht. Auch bei den Booten brauchten die Ruderer Nachschub und so taufte der Verein einen von der Naspa-Stiftung finanzierten Renn-Einer im Rahmen des Drachenboot-Cups. 
Die große Beach-Party am Samstag habe sich ebenfalls als besonders gelungenes Event erwiesen, die Feiernden hätten bei Cocktails, Partymusik und Limbo-Dance viel Spaß gehabt. 
Zum schönsten Beachpaar des Abends wurden Sanja Blechschmidt und Robin Pfeifer gekürt. Mit Schönheit gewannen auch „Flerschems Feurige Ferziger“, die als Jahrgangsboot-Team den Kostümpreis 2012 gewannen. 
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