Farbenfrohe Josefskerb auf dem „Laufsteg“

Neben Sängern und Tänzern sorgte eine Modenschau für beste Unterhaltung

FLÖRSHEIM (ak) – Seit den 60er-Jahren wird in Flörsheim die „Josefskerb“ gefeiert, organisiert wird sie vom Pfarrgemeinderat, der Kerbe-Gesellschaft und vielen ehrenamtlichen Helfern. Schon seit einigen Jahren gibt es ein gut zusammenarbeitendes Organisations-Team, bestehend aus Frank Fielitz, Herbert und Günther Preußler, Helmut Blaha, Georg Grohs und Stefan Seck, die auch in diesem Jahr wieder dafür sorgten, dass die Kerb zur Freude der Kerbe-Gäste stattfinden konnte.

 

In diesem Jahr durften sich am letzten Sonntag etwa 300 Besucher bei endlich wieder schönem, warmem Wetter an einem besonderen Programm im Hof der Josefskirche erfreuen: nach dem Festgottesdienst (in dem das farbenfrohe Kreuz des Aktionskreises St. Josef zum ersten Mal zu bewundern war) spielte das Jugendorchester „Fortissimo“ des Musikvereines Flörsheim, die „Fleerschemer Mädscher“ der KAB tanzten und Britta Kluin sang Chansons zur Gitarre. Um 15 Uhr fand eine besondere „Lustige Modenschau“ statt, bei der ehrenamtliche „Models“ Modelle aus der ökumenischen Kleiderkammer vorführten, die sofort gekauft werden konnten. Die Damen brachten nicht nur schöne Kleider, Kostüme, Hüte und Taschen auf den „Laufsteg“, sondern sogar Nacht- und Bettwäsche, Bademäntel- und Hauben oder Taschen. Elegant, gekonnt und manchmal mit einem Augenzwinkern wurde da das eine oder andere schöne Kleidungsstück präsentiert, immer redegewandt, humorvoll und pfiffig angekündigt von Reina Schäfer. Ob für das Abendgebet, das Hochamt, die Prozession, den Nachmittagskaffee oder den Abend, für jeden Anlass war die passende Kleidung (und das passende Gebets- oder Gesangsbuch) zu bewundern. Selbst Pfarrer Beuler und Bürgermeister Antenbrink konnten dem Charme der „Models“ nicht widerstehen und ließen sich lachend über den roten Teppich führen, der Pfarrer ganz sommerlich sportlich und modisch in kurzen Hosen, geringeltem Polohemd und mit Strohhut. Das „Top-Model“ des Nachmittages war aber sicher unbestritten Schwester Irmina: sie begeisterte die Zuschauer ganz besonders im klatschmohn-roten Kostüm mit großem, beigem Hut. „Genau wie die Queen!“, wurde aus den Reihen der Kerbe-Besucher gerufen, als Schwester Irmina unter großem Beifall auch noch huldvoll winkte. „Die Modenschau war spitze!“, war die einhellige Meinung der Zuschauer, nachdem sich alle Models noch einmal gemeinsam aufgestellt hatten, von Reina Schäfer mit den Worten: „Und des könne se all kaufe – vom Leib weg!“, dem dann doch unter Lachen heftig widersprochen wurde.
Nach der vergnüglichen Mode-Vorführung spielte noch bis zum Abend die Big Band des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums für die Besucher der Kerb.
Selbstverständlich war auch während des ganzen Tages für das leibliche Wohl der Kerbe-Besucher bestens gesorgt, es gab Kaffee und selbstgebackene Kuchen, für das Catering sorgte das Team der Stadthalle. 
Der Erlös aus der diesjährigen Josefskerb kommt zur einen Hälfte dem Förderkreis und zur anderen Hälfte dem Straßenkinder-Projekt „Ein Zuhause für Kinder“ in Kolumbien zugute.
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