Die Schöne und der Barren

Turnverein präsentiert ein Sportangebot für alle Interessen und Altersklassen

 

FLÖRSHEIM (drh) – „Robin Hood“, „Tarzan“, „König der Löwen“ – Bei der Weihnachtsfeier des Turnvereins am Sonntag in der Graf-Stauffenberg-Halle hatten Musicalstars das Sagen. Über 200 Kinder nutzten die Gelegenheit, Verwandten und Freunden das in vielen Turnstunden antrainierte Können vorzuführen.
Die einzelnen Gruppen hatten sich dafür ganz besondere Musical-Themen ausgedacht und extra für die Aufführung entsprechende Kostüme präpariert. Die sechs- bis zehnjährigen Mädchen waren beispielsweise als Löwenkinder geschminkt, während die fünf- bis neunjährigen Jungen mit einem kleinen Leopardenfell um die Hüften am Barren turnten. Auch die Erfolgsmusicals „Cats“, „Grease“ und „Tanz der Vampire“ wurden von den kleinen Turnern mit vollem Einsatz in Szene gesetzt. Die beiden Moderatorinnen Christina Hennig und Gerit Kaus waren in Kostüme aus dem allseits beliebten Stück „Die Schöne und das Biest“ geschlüpft und fanden für alle Vorführenden stets lobende Worte. Die kleinsten Turner des Vereins zeigten ihr Können noch mit Mama und Papa an der Hand und robbten und krabbelten im Schlumpf-Outfit über Kästen und Bänke. Ganz kleine Handballer, die Mini-Minis, zeigten erste Ballspielkünste. Ganz spielerisch erlernen die Kleinen, die noch nicht am Turniergeschehen teilnehmen, so den Umgang mit dem Ball. Für die Gruppe gibt es aufgrund der großen Nachfrage eine Warteliste.
Großen Zulauf hat auch die Gruppe „Parkour and Freerunning“. „Das ist Turnen auf modernste Art“, meinte Christina Hennig. Die Jugendlichen ab 16 Jahren, meist Jungs, mittlerweile aber auch einige Mädchen, haben Spaß daran, möglichst geschickt und flink über Turngerätschaften zu springen. In den Sommermonaten wird das Training auch nach draußen verlagert, es werden dann natürliche Hindernisse gesucht. „Das ist eben trendy“, sagten die Moderatorinnen, die den Eltern für ihre Bereitschaft dankten, ihre Kinder regelmäßig ins Training zu bringen. „Das ist heute längst nicht mehr selbstverständlich, ist die Bindung an den Verein doch nicht mehr so stark wie früher“, so Hennig. Die Turnstunden und selbst die Weihnachtsfeier stünden stets in Konkurrenz zu Kino- oder Bummelbesuchen in der Stadt.
Am Ende des langen Turnnachmittags besuchte der Nikolaus noch die Kinder und überraschte sie mit kleinen Rucksäcken, worin die Kinder ihre Sportsachen in Zukunft verstauen können.
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