Wahnwitziges Tempo und viel Spaß

Hundefreunde aus ganz Deutschland in Flörsheim zu Gast

Solche schönen Bilder kann man auf einem Agility-Turnier bestaunen: Neben der Pressewartin der AFRM, Monika Petrovski, „schwebt“ ihr Australian Shepherd „Ice“ im Parcours über eine Hürde.    ?(Foto: A. Kreusch)

 

FLÖRSHEIM (ak) – In der Agility-Welt ist der von den Flörsheimer Agility Freunden Rhein Main (AFRM) seit ihrer Gründung bisher in jedem Jahr veranstaltete „Pfingst- Cup“ (er fand in diesem Jahr zum 21. Mal statt!) eine feste Größe, bei vielen dieser sportlichen Hundefreunde sind die beiden Pfingsttage schon lange vorher fest im Kalender eingetragen. „Ganz viele Leute kommen immer wieder gerne hierher zu uns, sie werden von uns immer gut verköstigt und haben in jedem Jahr immer wieder viel Spaß!“, freut sich Pressewartin Monika Petrovski mit ihren Vereinskameradinnen und -Kameraden über den guten Zuspruch der Traditionsveranstaltung auf dem Hundeplatz in der Keramag.

 

Agility ist eine Hundesportart, bei der Teams aus Hund (es nehmen Hunde aller Rassen teil und auch Mischlinge) und Mensch einen Parcours – ähnlich wie im Springreiten – nebeneinander möglichst fehlerfrei und in bestmöglicher Zeit bewältigen müssen. Der Hund springt dabei über Hürden, läuft über Stege, Wippen, A-Wände und durch Tunnel, der Mensch läuft neben ihm her und weist ihm den von einem speziellen Agility-Richter jedes Mal wieder anders angeordneten, mit Nummern gekennzeichneten Weg. Dabei gibt es jeweils Parcours für kleine, mittelgroße und für große Hunde in je drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Platzierungen unter den ersten drei in einem Turnier können über den Aufstieg in eine höhere Klasse (von A1 bis A3) entscheiden oder zur Teilnahme an Meisterschaften auf Landes- oder gar Bundesebene entscheiden.
Aber auch wer keine so „hohen“ sportlichen Ziele hat, hat immer viel Spaß dabei, mit seinem Hund einen Agility-Parcours gut und gekonnt zu bewältigen, für den persönlichen Erfolg zählt nicht immer die Bestzeit. Neben den A-Wertungsläufen werden bei einem Turnier immer auch sogenannte „Jumpings“ oder Spiele angeboten, bei denen die teilnehmenden Teams manchmal wahnwitziges Tempo zeigen – auch für Hunde liebende Zuschauer ist Agility ein attraktiver Sport, sie sind als Turniergäste immer auch gerne gesehen.
Beim Pfingst-Cup der AFRM hatte in diesem Jahr sonntags zum ersten Mal der Leistungsrichter Marcel Schlühr aus Ravensberg/Lippe einen anspruchsvollen Parcours gestellt, am Samstag beaufsichtigte Schlühr die Aktionen der Richteranwärterin Ute Taaks von den AFRM. „Als Richterin in Ausbildung muss man die Parcours selbst ganz alleine planen und dann auch richten, der Ausbildungsrichter ist da nur während der Läufe dabei und guckt, ob alles richtig gemacht wird“, erklärte Monika Petrovski, „die Parcours von Marcel Schlühr am Sonntag waren schon eine Herausforderung für die Teilnehmer, er hat letztes Jahr die Bundessiegerprüfung im DVG gerichtet.“
Als Siegesprämien lockten diesmal keine Pokale, sondern Gutscheine der Firma Hopp, die ihre Hundespiel- und Sportartikel schon seit vielen Jahren beim Pfingst-Turnier der AFRM anbietet. „Mit Pokalen sind die Teilnehmer ja mittlerweile auch schon übersättigt“, erklärte Monika Petrovski, „diesmal bekommen die ersten drei auf den Treppchen der A-Läufe Gutscheine zum Einkauf von Hundeartikeln und die ersten drei im Jumping jeweils ein schönes Hundespielzeug.“
Von den AFRM selbst haben 20 Teams am Pfingst-Cup teilgenommen und zum Teil gute Platzierungen erzielt. Überhaupt sind die Flörsheimer Hundeführer erfolgreich in ihrem Sport: sie waren in der letzten Saison auf der Landesmeisterschaft in Köln-Mühlheim dabei, haben sich für die Bundessiegerprüfung in Emmendingen qualifiziert oder auch für die „German Classics“ in Mendig und die VDH Deutsche Meisterschaft (der Austragungsort steht noch nicht fest). Die Sieger des Samstags beim Pfingst-Turnier der AFRM waren in diesem Jahr in A1 Small Marietta Kudyba mit Billy (Papillon) von den AT Wiesbaden. In A1 Medium gewann den 1. Platz Frank Nemitz mit Aika (Parson Russel Terrier) vom VdH Dreieichenhain, in A1 Large Petra Loche mit Yo (Border Collie) der Agility Rebenhüpfer Bad Neuenahr. In A2 Large standen Elke Thein mit Macey (Border Collie) vom ATS Mendig auf dem Siegertreppchen. In A3 Medium belegte den 1. Platz Stephanie Schlühr mit Lif (Sheltie) vom HSZ Bielefeld. In A3 Large gewannen den 1. Platz Grit Friedrich mit Chewy (Mischling) vom SGSV Ostheim.
Am Sonntag gewannen in A1 Small Rosi Simons mit Summer-Lee (Sheltie) von den Agility Rebenhüpfer Bad Neuenahr. Im A1 Medium belegte den 1. Platz Ulrike Riedel mit Mando (English Cocker Spaniel) vom SHV Darmstadt-Süd, in A1 Large Nina Hoffmann mit Lani (Tervueren) von den AFRM. In A2 Small siegte Andrea Schmalenbeck mit Ni‘irti (Papillon) vom HSV L-Kindenheim, in A2 Large Sonja Sporrer mit Mac (Border Collie) von den AFRM. Mit diesem Lauf schaffte Sonja Sporrer den Aufstieg in die Königsklasse A3. In A3 Small gewann Inge Pössnecker mit Pixel (Papillon) vom AT Wiesbaden, in A3 Medium Markus Stotz mit Pokerface (Manchester Terrier) von den AFRM. In A3 Large belegte Maike Wolf mit Twixx (Border Collie) vom SVdH Trebur den1. Platz.

 

 

 

 

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