Bauschutt und Sanierungsbedarf

Renaturierung des Zwengelgrabens hängt von Ortsumfahrung ab

WEILBACH (drh) – Am Montagmorgen schritten Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Main-Taunus-Kreises und Mitarbeiter der städtischen Bauämter von Hofheim, Hattersheim und Flörsheim den in Diedenbergen entspringenden und über Weilbach nach Eddersheim führenden Zwengelgraben ab. Der Graben nimmt in Diedenbergen zunächst das Wasser des Regenrückhaltebeckens auf, das vor allem Wassermassen der Autobahn A66 sammelt.

 Der Zwengelgraben führt dieses Wasser, wie auch Wasser angrenzender Felder, bis nach Eddersheim in den Ardelgraben. „Der Zwengelgraben führt nicht immer Wasser und ist wegen seiner naturfernen Gestaltung in seiner Bedeutung für die Umwelt relativ gering“, meinte Kreis-Mitarbeiterin Claudia Kötzer. Dennoch sei von Zeit zu Zeit eine Überprüfung des Grabens angesagt. Im letzten Jahr musste beispielsweise die Einlassstelle am Rückhaltebecken neu gefasst werden und bei der aktuellen Begehung fanden die Sachkundigen eine Bauschuttablagerung in Nähe der Autobahnauffahrt Weilbach. Zudem bestünde Sanierungsbedarf am Straßendurchlass in der Nähe der Landstraße zwischen Weilbach und Hattersheim. Eine besondere wassertypische, abwechslungsreiche Flora konnte nicht entdeckt werden, führt der Graben eben auch nur zeitweise Wasser. Theoretisch könnte der Graben aber renaturiert werden, seien Pläne dazu doch auch schon genehmigt. Jedoch hänge die Umsetzung von der endgültigen Entscheidung zur Ortsumfahrung Weilbach ab. Erst wenn klar wäre, ob und wie es eine Ortsumfahrung im Bereich des Naturschutzhauses gebe, könne das Projekt in Angriff genommen werden.

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