CDU stellt Bürgermeisterkandidat vor

Klaus Schindling aus Okriftel tritt zur Wahl an

Von links nach rechts: Günter Tannenberger, CDU-Bürgermeisterkandidat Klaus Schindling und MdB Prof. Dr. Heinz Riesenhuber.
(Foto: A. Kreusch)

HATTERSHEIM (ak) – Mit einer originellen Mischung aus „Der Große Preis“ und „Dalli Klick“ stellte die Hattersheimer CDU auf ihrem Sommerfest am Samstag, 27. Juni, in der Posthofscheune ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in der Stadt im nächsten Frühjahr vor.

Im dazu passenden schwarz glitzernden „Show-Sakko“ moderierte Axel Knauber, der Erste Vorsitzende und Sitzungspräsident des Okrifteler Carneval Clubs Mainperle, die Präsentation, bei der die Gäste einige Fragen richtig beantworten mussten, um damit sechseckige Felder auf einer Leinwand freizuschalten, hinter denen sich eine Collage zum Kandidaten befand. Zur Belohnung gab es ein Fläschchen „Hochprozentiges“. Obwohl dabei viele Fragen schon beantwortet werden konnten, bevor sie zu Ende gestellt waren, und obwohl schon sehr bald, bevor die eigentlich geforderten acht Felder freigelegt waren, den meisten Gästen klar war, wer in den Reihen der Hattersheimer CDU einen Großen Schweizer Sennenhund namens „Luis“ besitzt und wer mit der Okrifteler Fähre in Verbindung zu bringen ist, rieten alle gerne vergnügt weiter, bis das Bild des Bürgermeisterkandidaten schließlich freigelegt war: Wie eigentlich von vielen schon erwartet, lächelte das Gesicht von Klaus Schindling, dem Ersten Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Hattersheim, dann von der Wand in die Scheune des Alten Posthofes. Der frisch nominierte Kandidat erhielt viel Beifall von den Gästen des CDU-Sommerfestes, unter denen sich auch zahlreiche Vertreter anderer Hattersheimer Parteien und der Hattersheimer Vereine befanden.
Das Okrifteler „CDU-Urgestein“ Günter Tannenberger stellte Klaus Schindling den Besuchern des Sommerfestes vor: Schindling wurde in Kriftel geboren, war als Kind mit seinen Eltern in der Türkei und in Jerusalem, machte sein Abitur in Höchst und studierte schließlich Rechtswissenschaften in Mainz. Danach gründete er ein Unternehmen, welches er heute noch führt. Schindling ist verheiratet und hat zwei Kinder, er lebt in Okriftel, in seiner Freizeit liebt er es zu fischen. Auch wenn manche Gäste dazu schmunzelten: Jeder, der Klaus Schindling kennt, wusste, warum Günter Tannenberger ihn sehr freundschaftlich als einen „barocken Typen“ beschrieb. „Im derzeitigen Küchenkabinett braucht man einen guten Koch und einen Kapitän, der es schafft, das leckgeschlagene Schiff wieder auf Kurs zu bringen“, erklärte Tannenberger. „Klaus Schindling ist der Mann, der das schaffen wird!“
Günter Tannenberger freute sich sichtlich, zusammen mit Klaus Schindling auch den „Dinosaurier der Bundespolitik“ („Ich darf dich so nennen, ich bin ja auch so einer!“), den Alterspräsidenten des 18. Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, zu sich nach vorne bitten zu können. „Klaus Schindling ist ein feiner Kerl, und er kennt die Hattersheimer“, lobte Dr. Heinz Riesenhuber die Nominierung des Bürgermeisterkandidaten durch den Hattersheimer CDU-Stadtverband und er „warnte“ Schindling auch fast schelmisch: „Sowas dauert aber schon manchmal länger – wenn man kandidiert, muss man damit rechnen, gewählt zu werden!“ Zu seinem Freund Tannenberger gerichtet freute sich Riesenhuber darüber, dass er den „dynamischen jungen Kandidaten“ von der „Weisheit des Alters“ gut begleitet weiß.
Klaus Schindling bedankte sich bei Dr. Heinz Riesenhuber für die freundlichen Worte. An die Gäste gerichtet fragte er sich selbst: „Warum macht der Klaus Schindling das?“ Er schilderte, wie schön und gerne er mit seiner Familie in Okriftel wohnt, dass er sich aber denke, man könne mit der Stadtpolitik im Moment „nicht rundum zufrieden“ sein. „Da kannste dich einbringen und einen Beitrag dazu leisten, hier mehr unternehmerisch zu denken“, ist er überzeugt. „Weil ich hier wohnen will, will ich dabei helfen, einiges unter unternehmerischen Gesichtspunkten zu verbessern!“ Nach seiner Meinung ist es nun, nach den langen Jahren, in denen die CDU in Hattersheim keine Möglichkeit gehabt hat, sich einzubringen, Zeit für einen Wechsel. „Wir haben ein gutes Team – gestandene Damen und Herren aus der Gemeinde“, erklärte Schindling. „Und wir alle spüren, dass sich etwas verändern muss. Dafür werde ich mich mit aller Kraft einsetzen!“ Einen Schritt dazu, etwas zu verbessern, sieht Schindling darin, das Vereinswesen mehr zu unterstützen. „Wir müssen Vereine stärken und die Gemeinschaft fördern“, meinte er, „das ist für Erziehung, für die Kommune und für das Stadtbild gut!“ Eine größere Einbindung der Vereine in das Stadtleben sei auch in Bezug auf den Schutzschirm gut. „Das ist eine bessere Möglichkeit, als etwa Streetworker einzustellen“, ist Klaus Schindling überzeugt. Auch in Bezug auf die Hattersheimer Straßenbaustellen versprach Schindling sich einzusetzen: „Unabhängig davon, wer dafür zuständig ist – es braucht einfach jemanden, der so lange bei den verantwortlichen Stellen anruft, bis sich etwas ändert. Dazu bin ich bereit!“ Er versprach für all das, was den Hattersheimer Bürgerinnen und Bürgern „auf den Herzen brennt“, immer ein offenes Ohr zu haben. „Dafür dürfen sie mich jetzt schon beim Wort nehmen, das ist kein Politikergeschwätz!“, kündigte er an und bekräftigte: „Ich bin einer von Ihnen, ich will einer von Ihnen sein!“

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