Das Unterfangen gestaltete sich alles andere als einfach, denn die früher recht häufig anzutreffenden typischen Kästen mit einzelnen Sparfächern sind mittlerweile völlig aus der Mode gekommen. Groß war deshalb die Freude, als vor ein paar Wochen ein Gast ein noch recht gut erhaltenes Exemplar mitbrachte und Rainer Bitterer zur Verfügung stellte. Der etwas in die Jahre gekommene Kasten wurde von Harald Schweikart aufgearbeitet, mit neuen Schlössern versehen und in der vergangenen Woche feierlich aufgehängt.
Rasch waren alle 24 Fächer vergeben. Das Fach Nummer 1 wurde für Spenden für das in Wiesbaden ansässige Kinderhospiz „Bärenherz“ reserviert. Hintergrund: Bärenherz Wiesbaden wurde im Jahr 2002 als bundesweit zweites stationäres Kinderhospiz eröffnet. Seitdem werden dort Kinder und Jugendliche im Alter bis 18 Jahren, die lebensverkürzend erkrankt sind, betreut.
„Bereits in der ersten Woche konnte beziehungsweise musste das Spendenfach für Bärenherz mehrfach geleert werden“, freut sich Rainer Bitterer. „Wenn es so weitergeht, werden wir am Ende des Jahres einen schönen Betrag an Bärenherz übergeben können.“
Rainer Bitterer plant im Laufe des Jahres einige Aktionen, deren Erlös ebenfalls dem Kinderhospiz zukommen werden. Beifall gab es im Rahmen der Vorstellung der Spendeninitiative, als Kassierer Dietmar Schrodt eine erste Zwischenbilanz vorlegte. „Wir dürfen mit Stolz verkünden, dass nach acht Tagen bereits rund 500 Euro für Bärenherz gespendet wurden“, gab der „Finanzverwalter“ des Sparkastens bekannt.