Die ibau GmbH hat nun mit mehr als 100 Mitarbeitern eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern im Bürohaus in der Philipp-Reis-Straße 4 im Hattersheimer Innovationspark bezogen. Ihren Standort in Wiesbaden hat die Firma aufgegeben. „Dort war das Raumangebot einfach zu klein und unsere Mitarbeiter waren dort nicht mehr zufrieden. Es gab zum Beispiel keine Klimaanlage, die Möglichkeit mehr Mitarbeiter dort zu beschäftigen bestand nicht“, so Hohmann angesichts der neuen Räumlichkeiten. „Wir sind ein ,people's business'. Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes ,asset'. Bei uns hat die Mitarbeiterzufriedenheit einen hohen Stellenwert, und wir haben jetzt schon Aufgaben, für die wir mehr als zehn Mitarbeiter zusätzlich suchen.“ Die Firma erbringt Dienstleistungen für die Baubranche. Die Mitarbeiter finden heraus, welches Unternehmen an welchem Ort für wen baut und stellt diese Informationen ihren Kunden zumeist übers Internet zur Verfügung –auch eine Zeitung mit entsprechenden Informationen wird herausgegeben. „Unsere Vision ist es, das ,Xing' der Baubranche zu werden“, so Hohmann zu den Zukunftsaussichten seiner Firma.
Schon heute ist die ibau GmbH mit etwa 350 Mitarbeitern an drei Standorten in Deutschland – dem Gründungsort Münster in Westfalen, Stuttgart und nun Hattersheim – Marktführer auf ihrem Gebiet. Firmen mit ähnlichem Leistungs-Profil beschäftigen weit weniger als 100 Mitarbeiter. Die ibau GmbH gehört zur DOCUgroup, einem internationalen multimedialen Dienstleister, der spezifische Fachinformationen, Inhalte und Lösungen für Branchen, Märkte, Produkte und Events in mehreren Ländern anbietet.
Hattersheims Bürgermeisterin Antje Köster freute sich bei der Vorstellung der ibau GmbH im Alten Posthof sehr über den Zuwachs im Innovationspark und erklärte mit einem Blick aus dem Fenster: „Sie werden in Hattersheim mit Sonnenschein und offenen Armen empfangen. Es ist sehr schön, dass sich nach der Firma Kuraray mit der ibau GmbH nun noch ein weiteres international agierendes Unternehmen für den Standort Hattersheim entschieden hat.“ Die Bürgermeisterin hat hierbei nicht nur die Gewerbesteuer-Einnahmen, sondern auch die Schaffung von mindestens 25 neuen Arbeitsplätzen im Blickfeld. Dieses Ziel habe sich die ibau GmbH mittelfristig gesetzt.
„Selbstverständlich“, so der Geschäftsführer, „war nicht nur die wunderschöne ,Hülle' des Bürogebäudes in der Philipp-Reis-Straße ausschlaggebend für die Standortentscheidung Hattersheim, auch die sehr gute Verkehrsanbindung durch die A66 und die S-Bahn spielte eine große Rolle, ebenso wie etwa der Parkplatz vor der Türe und die Kantine im Gebäude.“ Bürgermeisterin Köster weiß: „Wichtig bei der Arbeitsplatzsuche ist heute auch, dass man nicht in die Innenstadt muss und vor der Arbeit nicht im Stau steht.“
Durch die nahe Anbindung an Frankfurt und den ausbleibenden Großstadtverkehr erhofft sich der ibau-Geschäftsführer bessere Chancen für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter. „Wir suchen Menschen mit Leidenschaften, Mitarbeiter mit dem ,Vertriebs-Gen' oder ,customer service-Gen', solche Eigenschaften kann man nicht lernen“, so Hohmann auf die Frage nach der Qualifikation von Bewerbern. „Gute Noten sind zwar kein Hindernisgrund, aber eine geeignete Persönlichkeit kann im Vorstellungsgespräch auch durchaus schlechte Zeugnisse ausgleichen. Viele unserer Mitarbeiter kennen zwar die Baubranche, sind aber in unserem Bereich Quereinsteiger. Wir beschäftigen sehr gerne ältere Mitarbeiter mit Erfahrung und Leidenschaft und auch junge Menschen sind uns als Bewerber natürlich willkommen.“
Mit dem Eigentümer des Gebäudes, der Pensionskasse der Mitarbeiter der Hoechst-Gruppe VVaG, hat die ibau einen Mietvertrag über fünf Jahre abgeschlossen. Sollte es dann tatsächlich sein, dass die Mitarbeiterzahl gestiegen ist und größere Räumlichkeiten notwendig werden, könnte bis dahin möglicherweise der Bau eines weiteren Gebäudes auf dem nebenliegenden Grundstück Abhilfe schaffen. Jörg Blaurock, Vorstand der Pensionskasse, erklärt: „ Wir würden gerne bauen. So wie es jetzt aussieht, ist das Grundstück nur gebundenes Kapital für die Pensionskasse. Wir führen zwar schon Gespräche, aber es muss erst alles passen – bei konkreter Nachfrage wäre so etwas wie ein Maßanzug für zukünftige Mieter durchaus möglich.“
Mit der Besetzung aller Häuser in der Philipp-Reis-Straße und der Marktakzeptanz des Standortes sind nach Ansicht von Jörg Blaurock mittlerweile die besten Voraussetzungen für die Anwerbung weiterer Firmen geschaffen worden. Sven Hohmann kann sich für die ibau durchaus vorstellen, länger als fünf Jahre in Hattersheim zu bleiben. „Wir möchten sehr gerne unseren Mitarbeitern auch eine gewisse Kontinuität bieten – eine Mitarbeiterin ist schon nach Hattersheim umgezogen, für andere haben wir sogar finanzielle Umzugszuschüsse in Aussicht gestellt. Wir wären also gerne bereit, auch länger hier zu bleiben.“ Die Perspektive auf eine eventuelle Ausweitung des Standortes in ein Nachbargebäude käme der ibau GmbH also durchaus entgegen.
Weitere Informationen zur ibau Gmbh findet man im Internet unter www.ibau.de