Vier Tage Riesengaudi

Oktoberfest – „Hattersheimer Platzerl“hat das Zeug zum Dauerbrenner

HATTERSHEIM (idl) – Was den Münchnern ihre „Wies’n“, könnte den Hattersheimern ihr „Platzerl“ werden. Denn beim zweiten von der Gaststätte „Meier Gustl“ und Hattersheimer Vereinen ausgerichteten Oktoberfest am verlängerten Wochenende war an allen vier Veranstaltungstagen prima Stimmung nebst bestem Besuch angesagt.
„Festwirt“ Norbert Feth vom „Meier Gustl“ übte sich trotzdem in Bescheidenheit. „Wir haben wie schon im vergangenen Jahr unglaubliches Glück mit dem Wetter gehabt“, gibt er zu Protokoll. „Das ist einem ja fast schon peinlich.“
Muss es ihm aber nicht sein, denn was sein Team und die teilnehmenden Vereine – der Hattersheimer Kleingartenverein, der Frauenchor Cantabile, der Hattersheimer Carneval Club, die Chorgemeinschaft Hattersheim und die Organisation „Kinderherz Untermain e.V. auf die Beine gestellt hatten, war wirklich aller Ehren wert.
Ein buntgemischtes Musik- und Unterhaltungsprogramm hielt die „Platzerl-Gäste“ durchgehend bei Laune, dazu gab’s ein reichhaltiges kulinarisches Angebot von knusprigen Grillhaxen bis hin zum Spundekäs’. Das große Festzelt und die Verkaufsstände befanden sich auf dem zum „Meier Gustl“ und dem Hattersheimer Kleingartenverein gehörenden Parkplatz am Ende des Glockwiesenweg. Daher war beim Oktoberfest auch vom „Hattersheimer Platzerl“ die Rede. Im Gegensatz zum großen Vorbild wurde in Hattersheim auf der „Wies’n“ lediglich geparkt.
Eröffnet wurde das Oktoberfest am frühen Freitagabend mit einem Faßbieranstich. Und wie im fernen München kam dabei auch in Hattersheim das gastgebende Stadtoberhaupt zum Einsatz. Zwei wohlgesetzte Schläge reichten Bürgermeisterin Antje Köster und das erste Festbier konnte fließen: „O’zapft is!“
Trachtenkapellen und Solisten, Tanzgruppen und Showbands gaben sich im Anschluss vier Tage lang auf der Bühne ein Stelldichein. Dazu gab’s eine große Tombola und zahlreiche Spaßveranstaltungen zum Mitmachen. Wie zum Beispiel die Wahl der schönsten Trachten von Männlein und Weiblein per „Volksentscheid“, sprich dem jeweiligen Beifall für die angetretenen Models.
Bei den Herren hatten übrigens weder der drittplazierte Marcus „Die Lehrbub-Rassel“ Eberhardt noch der Zweite des Contests, Marcus Pleß, den Hauch einer Chance, von den anderen Mitbewerbern ganz zu schweigen. Alessandro Villani eroberte die Herzen des Publikums schon in der Vorrunde im Sturm. Sehr zur Freude seines stolzen Papas Francesco gewann der Filius mit klarem Vorsprung die „Trachten-Gaudi“ und durfte seinen ersten Pokal mit nach Hause nehmen, der übrigens fast größer war als sein Gewinner, denn der junge Mann in Lederhose, blaukariertem Hemd mit Halstuch sowie passenden Strümpfen ist gerade einmal zehn Monate alt.
Vier Tage lang beste Stimmung, vier Tage Kaiserwetter, vier Tage lang Gaudi pur beim 2. Oktoberfest. Keine Frage, das Volksfest „Hattersheimer Platzerl“ hat das Zeug, zu einem echten Dauerbrenner zu werden.
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