Hattersheimer Tennis: Meisterinnen und Aufsteigerinnen

(vb) – „Wir sind durch, alles hat wie geplant

geklappt“, freute sich Ute Walter, Mannschaftsführerin

der Damen 40 (6er), Bezirksoberliga,

nachdem diese beim MTHC Eddersheim einen

satten 15:6-Sieg eingefahren hatten und ihren

ersten Tabellenplatz verteidigen konnten. Der

MTH Chabe sich gewaltig gewehrt, meinte Walter,

sodass die Hattersheimerinnen alle Kräfte

mobilisieren mussten. So stand es nach den Einzeln

6:6: Solveig Hillebrecht, KerstinRinke und

die Mannschaftsführerin gewannen glatt, Heike

Stump, Birgit Ibel und Claudia Hainbuch verloren

knapp, letztere gar erst nach drei Sätzen. Die

Doppel entschieden Stump/Rinke 6:1, 7:5, Hillebrecht/

Ibel 6:7, 7:5, 10:1 und Walter/Hainbuch

3:6, 6:2, 10:7 für sich – alles knappe Ergebnisse,

die „in sehr fairer und freundschaftlicherAtmosphäre“

erspielt wurden. Obendrein gab es auch

noch Sekt, um auf den Aufstieg in die Gruppenliga

anzustoßen.

Mit einem stattlichen 10:4 beim Tabellenersten

TC Bremthal II haben sich die Damen 50

4er), Bezirk A, an die Spitze ihrer Gruppe gespielt

und den Aufstieg in die Bezirksoberliga

geschafft. „Daran habenwir bis zu diesem Spiel

nicht gedacht“, sagte die Mannschaftsführerin

Margret Thiem. Walli Franssen an eins und Evelyne

Boos an drei konnten schnell und schnörkellos

ihre Einzel für sich entscheiden, „es lief

wie am Schnürchen“, so Boos. Margret Thiem

an Position zwei begann hingegen mit unpräzisen

und nicht zwingenden Schlägen und geriet

rasch mit 3:6 in Rückstand. Im zweiten Durchgang

erreichte sie ihre Form und glich mit 6:3

aus, doch im folgenden Matchtiebreak blieb sie

mit 7:10 unterlegen. Da auch Anne Müller trotz

guten Auftakts in zwei Sätzen verlor, stand es

nach den Einzeln 4:4. Die Doppel Franssen/

Thiem und Boos/Müller, diemit gutem Spiel gewonnen

wurden, sorgten schließlich für den

Aufstieg der Hattersheimerinnen.

Bereits in der Woche zuvor hatten sich die

Herren 50 (6er), Bezirksliga, mit 18:3 in ihrer

letzten Begegnung gegen GWWiesbaden II für

die Bezirksoberliga qualifiziert.

Enger geht’s nicht: 14:0 haben die Damen 30

4er), Gruppenliga, bei Licht-Luftbad Ffm gewonnen.

„Doch es reicht leider nicht zum Aufstieg

in die Verbandsliga“, fasste die Mannschaftsführerin

Katja Seitz enttäuscht zusammen.

Denn der TC Ober-Roden, der sein letztes

Spiel ebenfalls mit 14:0 bestritten hatte, war

mit nur fünf Matchpunkten Vorsprung nicht

vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen. Bei

Regen, Blitz und Donner statt vorhergesagter

Sonne hatten Chitra Dhar Roy, Nina Schmidbauer,

Katrin Stoltenow und Julia Eisenbach

ihre Einzel ebenso locker gewonnen wie Dhar

Roy/Seitz und Schmidbauer/Eisenbach ihre

Doppel. Im Bewusstsein der Stärke ihrer Truppe

blickt die Mannschaftsführerin optimistisch

in die Zukunft: „2012 greifen wir wieder an.“

Mit einem Dank an all diejenigen, die sie unterstützten,

insbesondere an „Roland, der die

komplette Verpflegung bei den Heimspielen

übernommen hatte“, verabschiedet sie sich in

die Winterpause.

„Mit einem versöhnlichen dritten Platz in der

Abschlusstabelle beschließen die Herren 40 die

Saison in der Gruppenliga“, berichtete Mannschaftsführer

Holger Matt.Wesentlich dazu beigetragen

hatte der 13:8-Erfolg beim sieglosen

TUS Griesheim. VolkerWirth, Holger Matt, Peter

Burkhard, Stefan Richter und Wolfgang Kunz

von den Herren 50 hatten ihre Einzel „souverän“,

so Matt, gewonnen, Jürgen Richter an Position

eins musste verletzungsbedingt aufgeben.

Das DoppelWirth/Matt brachte mit einem glatten6:

3, 6:0 die fehlenden Siegpunkte, Burkhard/

Jaime Reyes-Alvarez und Richter/Kunz unterlagen

nur knapp. „Was wäre, wenn die Mannschaft

immer komplett bzw. verletzungsfrei hätte

spielen können?“ fragt der Mannschaftsführer

wie viele seiner Kollegen. Die Frage wird wohl

auch in der nächsten Saison hypothetisch bleiben.

Den dritten Platz ihrer Gruppe von immerhin

sieben Vereinen haben auch die Jüngsten im

Topspin U10 Cup, gemischt Bezirksliga A, geholt.

Nur Schwalbach und Liederbach mussten

sie sich geschlagen geben. Mit ebenso guten

Mittelplätzen haben die Herren 70 der Hessenund

Gruppenliga die Saison abgeschlossen.

Mit einem unerwartetenUnentschieden gegen

den starken Hofheimer TC sicherten sich die

Herren 55 (4er), Bezirk A, die Klasse: Helmut

Plaha, „Leihgabe“ der Herren 50, mit 6:4, 7:5

und Günther Richter mit „souveränen 6:1, 6:2“,

meinte der Verletzte Mannschaftsführer Wolfgang

Pokutta, brachten denGleichstand 4:4 nach

den Einzeln und Richter/Josef Wiendl den Endstand

7:7. Durch ihr letztes Spiel gegen den TC

Wöllstadt, das sie auf eigenerAnlage 9:5 gewannen,

rückten sie auf den vierten Tabellenplatz

vor.

Das Gleiche haben auch die Herren 50 (4er),

Kreis A, mit ihrem Unentschieden gegen Germania

Weilbach hinbekommen. Nur Mannschaftsführer

Rainer Elsner hatte sein Einzel

klar gewonnen, in den anderen musste der

Matchtiebreak entscheiden: Michael Scholz hatte

Glück mit 11:9, Norbert Mang und Alfred

„Olli“ Blaser waren mit 6:10 bzw. 8:10 imPech.

Blaser/Elsner verhinderten eine Niederlage,

während Scholz/Mang chancenlos waren. „So

haben wir weder mit Auf- noch mit Abstieg irgendwelche

Probleme“, gibt sich Elsner gelassen.

Die Damen 40 (4er) und die Junioren U14verbleiben

auch in der nächsten Saison inder Kreisliga.

Die Damen (6er), bislang Bezirksoberliga,

konnten den Abstieg in die Bezirksliga ebenso

wenig verhindern wie die Herren 30 (4er) und

Herren (6er), beide bisher Bezirk, in die Kreisliga.

Auch die Damen 60 (4er) vermochten nicht

das hohe Niveau der Hessenliga zu halten. Dem

Vernehmen nachwerden sie in der neuen Saison

nicht mehr antreten. „37 Jahre Medenspiel in hohen

Klassen sind genug“, so die Mannschaftsführerin

Illud Schmidbauer. Dabei hätten sich

die Damen einen besseren Abgang als das 2:12

gegen den Kelkheimer TEV gewünscht. Doch

ein Unentschieden war nicht drin. Allein Illud

Schmidbauer an Nummer eins vermochte ihr

Einzel mit Schlägen „ganz wie früher“ konzentriert

und konsequent in drei Sätzen 6:4, 3:6,

10:6 für sich zu entscheiden.Walli Franssen und

Barbara Thielemann an Position zwei und vier

waren gegen starke Gegnerinnen in jeweils zwei

Sätzen chancenlos. MargretThiem an drei konnte

ihr fehlerlosesSpiel des ersten Satzes 6:1 nicht

durchhalten, fandkein Rezept gegen diewuchtigen

Returns ihrer immer besser ins Spiel kommendenRivalin

und verlor schließlich 5:7, 7:10.

Ebenso gelangen Bärbel Pingel/Schmidbauer

und Franssen/Thiem, die immerhin den ersten

Satz gewannen, keine Siegpunkte gegen Kelkheim.

So verabschiedet sich mit den Damen 60

eine Mannschaft aus dem Medenzirkus, die sich

über Jahrzehnte hinweg erfolgsgewohnt und auf

hohem Niveau durchgesetzt hatte.

 
Noch keine Bewertungen vorhanden


X