Am Anfang war das Feuermachen

Jugendpflege bot in den Herbstferien „Outdoorprogramm“ an

HOCHHEIM (pm) – Das Outdoorprogramm der städtischen Jugendarbeit fand an den ersten drei Tagen der Herbstferien statt. Zwischen zehn und 16 Uhr war einfach Draußensein angesagt.

 

Fast der komplette erste Tag war der Aufgabe gewidmet, ein Feuer ohne Feuerzeug zu entzünden und auf offenem Feuer zu kochen. Zuerst waren die zehn Kinder auf dem Käsbachgelände unterwegs und suchten vielerlei notwendige Utensilien zusammen, um das Feuer zu entzünden. Sowohl Naturmaterialien als auch Materialien, die das Team extra versteckt hatte. So wurde Zeitungspapier, eine Säge, ein Messer und auch ein Magnesiumstab versteckt.
Mit diesem Magnesiumstab probierten später alle Kinder einen zündenden Funken zu erzeugen, um das Feuer zu entfachen. Allerdings war hierfür sehr viel Geduld erforderlich. Aber die Geduld wurde belohnt und ohne Feuerzeug oder Streichhölzer brannte das Feuer nach einiger Zeit. Auch das Warmwerden des Teewassers und der Suppe stellte alle noch mal auf die Geduldsprobe, denn es dauerte doch etwas länger als gedacht. Dafür schmeckte die selbst gemachte Gemüsesuppe aber doppelt so gut.
Am zweiten Tag ging das Feuermachen dann wesentlich schneller und die Kinder beschäftigten sich mit dem Bau eines Bogens und dem Schnitzen. Am Mittwoch, dem dritten Tag, rundete Peter Stoll vom Jugendbildungswerk des Main-Taunus-Kreises das Programm ab. 
Die Kinder erhielten verschiedene kooperative Aufgaben. Gemeinsam sollte ein gefährlicher Sumpf überquert werden, dann wurde es auf einer immer kleiner werdenden Eisscholle sehr eng. Ein Meter Seil und was an Naturmaterialien gefunden werden konnte, musste ausreichen, um für ein rohes Ei einen ausreichenden Fallschutz zu bauen. Aus vier Metern Höhe stürzten die Eiernester dann zu Boden und von insgesamt vier Eiernestern haben zwei Konstruktionen ihre Funktion erfüllt.
Zum Schluss haben einige Bäume am Käsbach noch Gesichter bekommen und vielleicht ist das ein oder andere Baumgesicht noch zu bewundern.

 

 

 

 

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