Vier Energieausweise übergeben

Süwag Energie AG unterstützt Kommunen bei Energiereduzierung

 

HOCHHEIM (pm) – Bernd Vergin, Kommunalbetreuer der Süwag Energie AG und Marcus Lellinger von der auf energetische Gebäudesanierung spezialisierten Firma Brain Tec überreichten am 15. November Bürgermeisterin Angelika Munck, Fachbereichsleiter Hans-Joachim Olbrich und Stadtwerkeleiter Dietmar Dietrich vier Energieausweise für öffentliche Nichtwohngebäude. Energetisch untersucht wurden das Rathaus, das Haus der Vereine, die Sport- und Kulturhalle sowie der „Ortsmittelpunkt Massenheim“.
Munck freute sich über das Engagement der Süwag und betonte, dass die Stadt diese Gebäude ausgewählt hatte, um durch die Energieausweise wichtige Hinweise auf den energetischen Zustand und Sanierungshinweise für ihre Liegenschaften zu erhalten. Beispielsweise sei ein Ergebnis, so Munck, dass in der Sport- und Kulturhalle nur dann ein niedriger Energiebedarf erreicht werde, wenn durch einen hohen Aufwand die Gebäudehülle gedämmt und die Anlagentechnik modernisiert würde. In den städtischen Gremien werde man jetzt den weiteren Handlungsbedarf für die vier Objekte besprechen. 
Im Rahmen ihres Rathäuserprogramms hat die Süwag die Erstellung von bedarfs- und verbrauchsorientierten Energieausweisen für öffentliche Nichtwohngebäude gefördert. Dabei wurden 85 Prozent der Kosten für die Energieausweiserstellung von der Süwag übernommen, 15 Prozent hat die Stadt Hochheim getragen. Ziel des Programms der Süwag war es, die Kommunen für die Möglichkeiten der Energieeinsparung zu sensibilisieren und sie bei der Umsetzung der Energieeffizienzvorgaben der EU zu unterstützen. 
Denn im Rahmen der EU-Verpflichtung sollen die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um mindestens 20 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden., Die Sanierungsrate beim Gebäudebestand soll von ein auf zwei Prozent erhöht werden, um den gesamten Wärmebedarf für Gebäude bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu reduzieren. Hierbei spielen die Kommunen eine wichtige Rolle.
Der Energieausweis gibt Auskunft über den Energieverbrauch pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr, ähnlich wie man es bereits von Energieeffizienzklassen bei Haushaltsgeräten kennt. Außerdem enthält er Empfehlungen für energieeffiziente Modernisierungsmaßnahmen, die aber für die Kommunen keine Verpflichtung darstellen. Möchte die Kommune diese Maßnahmen realisieren, unterstützt die Süwag den Planungs- und Umsetzungsprozess. Des Weiteren bietet der Energieausweis Referenzwerte, die eine Vergleichbarkeit entweder hinsichtlich des Energieverbrauchs (Verbrauchsausweis) oder des Energiebedarfs (Bedarfsausweis) mit anderen Gebäuden ermöglicht. Für öffentliche Nichtwohngebäude ab einer Nutzfläche von 1.000 Quadratmetern muss dieser energetische Nachweis seit 1. Juli 2009 vorliegen. Der Energieausweis hat eine Gültigkeit von zehn Jahren.
Ziele dieser Energieausweispflicht für Gebäude (Energieeinsparverordnung EnEV 2007 und EnEV 2009) sind die Umsetzung der EU-Vorgaben, die Vergleichbarkeit der „zweiten Miete“ und die Gebäudeeigentümer zu energetisch wirksamen Modernisierungen von Bestandsgebäuden zu motivieren.
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