Wer zu früh startete, wurde pitschnass

Über 30 Helfer des RVB sorgten am 1. Mai für ein reibungsloses Volksrad- und Radtourenfahrten

Der Fresskorb fand einen Gewinner: Peter Unkelhäuser hatte Glücksfee Nele auserkoren, die Naturalien als Belohnung für die Tourteilnahme entgegenzunehmen.?(Fotos: Gössl)

 

BISCHOFSHEIM (ag) – Trotz Regens war der Bischofsheimer Radfahrerverein (RVB) mit dem Rad-Touren-Fahren (RTF) und Volksradfahren zufrieden. Am 1. Mai trägt der RVB traditionell sein RTF und Volksradfahren aus. Seit sechs Uhr am frühen ersten Maimorgen waren über 30 Helferinnen und Helfer des RVB auf den Beinen um die letzten Vorbereitungen zu treffen und um sieben Uhr die ersten Radfahrer in Empfang zu nehmen. „Alles Luftanhalten hat nichts genutzt“, sagte Trudi Hartung, die 2. Vorsitzende des Vereins, „der Regen wollte und wollte nicht aufhören“.

 

Trotz der schlechten Wetterprognose gingen im Laufe des Morgens etwas mehr als 300 RTF-Fahrer auf die Strecke und insgesamt 120 Volksradfahrteilnehmer, davon 20 Kinder. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es beim RTF 500 Fahrer und beim Volksradfahren etwas mehr als 200. Soweit die Statistik. Als um zehn Uhr der letzte Fahrer im RTF auf die Strecke ging, hatte der Regen aufgehört, und als zur Mittagszeit der Ginsheimer Evangelische Posaunenchor zum Frühschoppen aufspielte, kam sogar die Sonne raus. 
Die RTF-Fahrer führte die Strecke in diesem Jahr quer durch den Landkreis Groß-Gerau. Die 1. Tour von 46 Kilometern verlief vom Startpunkt Bischofsheim nach Mörfelden, Klein-Gerau bis nach Büttelborn und von da aus über Nauheim zurück. Die Strecke wurde von allen 300 Fahrern bewältigt. Die 74 Kilometer-Strecke, die ab Büttelborn weiter bis Goddelau und Stockstadt führte und von da über Leeheim zurück zum Ziel, wurde immerhin noch von 120 Radfahrern angegangen. Die 112 Kilometer-Strecke meisterten an diesem Tag noch 50 Radfahrer. Sie machten von Goddelau noch einen Abstecher nach Jugenheim, Gernsheim und Biebes?heim.
Die meisten Volksradfahrteilnehmer, die erst nach 10 Uhr auf den 20 Kilometer langen Rundkurs nach Königstädten gegangen waren, blieben sogar vom Regen verschont und konnten sich im Anschluss auf dem Hof des Autohauses Riedl gemütlich zur Vesper nieder lassen. Als Teilnahmepräsent erhielten die Erwachsenen eine Flasche Weißer Burgunder Spätlese und die Kinder ein Stofftier. Zur Stärkung nach der Strapaze hatte der RVB neben einem deftigen Erbseneintopf auch Schnitzel, Pommes und Würstchen vorbereitet. Das große Kuchenbüfett war am Nachmittag sogar ausverkauft.
Viele RTF-Fahrer, die bereits am frühen Morgen auf die Strecke gegangen waren und völlig durchnässt im Ziel ankamen, konnte das kulinarische Angebot allerdings nicht mehr verführen, hier war die Sehnsucht nach einer warmen Dusche größer.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde die vereinseigene Fahrradgruppe „Wer rastet, der rostet“ als mitgliedsstärkste Teilnehmergruppe mit einem Pokal ausgezeichnet. Der Bischofsheimer Peter Unkelhäuser wurde von Glücksfee Nele als Hauptgewinner gezogen und konnte einen großen Fresskorb mit nach Hause nehmen. Müde, aber sichtlich zufrieden zeigte sich Dietmar Meinlschmidt, 1. Vorsitzender des RVB, am Ende mit der 32. Volksradveranstaltung des Vereins.

 

 

 

 

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