Nach ihrer Rede wurden sechs Gruppen eingeteilt, und nachdem alle gelbe Warnwesten mit dem Aufdruck „Bischofsheim“, Greifzangen und blaue Müllsäcke erhalten hatten, ging es los, und zwar einmal rund um Bischofsheim, so zum Silbersee, am Schwarzen Weg entlang und zu vielen anderen Stellen in der Gemarkung. Innerorts werden Schmutz und Unrat von den Angestellten des Bauhofes entsorgt, immerhin rund zehn Kubikmeter im Monat.
Ulrich Claas, Leiter des Bauhofes, begrüßte, dass sich nicht nur Gruppen, sondern auch viele Familien mit Kindern angemeldet hatten. Mit von der Partie waren die Feuerwehr, die Jugendfeuerwehr, die Kerweborsch und Kerwemädcher, der ESV, von den Parteien waren Mitglieder der GALB, der BFW und der SPD dabei, auch viele Privatpersonen, und alle wollen nicht, dass Bischofsheim im Dreck versinkt. Claas bedauerte, dass es immer wieder Menschen gibt, die ihren Müll einfach irgendwo entsorgen und das, obwohl die Gemeinde fast einen Rundumservice anbiete und man unter anderem seinen Müll auf dem Wertstoffsammelplatz am Schindberg kostenlos abgeben kann.
„Gut wäre es, wenn die Eltern ihren Kindern mit gutem Beispiel vorangehen. Nur so kann die Gemeinde sauber gehalten werden“, sagte Claas. Zur Mittagszeit trafen sich alle wieder im Bauhof, um sich mit der angebotenen Tomaten- oder Linsensuppe zu stärken. Die Suppen waren von den Mitarbeitern der Ratsstube gekocht worden und schmeckten allen nach getaner Arbeit hervorragend. Natürlich standen auch Getränke für alle bereit und so konnte man berichten von dem Kühlschrank oder dem Motorblock, die man gefunden hatte, und von manch anderer Müllsünde wie abgestellte Laugen und Säuren wie auch Altölkanister und alte Autoreifen.
Die blauen Müllsäcke wurden von allen so abgestellt, dass die Mitarbeiter des Bauhofs sie einsammeln und im Bauhof in die dafür bereitgestellten Container entsorgen konnten. An diesem Samstag sind zwischen 18 und 20 Kubikmeter Müll zusammengekommen und diese werden jetzt von den Mitarbeitern des Bauhofs professionell entsorgt.