Kreative Neugestaltung steht vor dem Abschluss

Am kommenden Dienstag kommt die Teileröffnung des sanierten Spielplatzes im Klinker

Neu von Mitarbeitern des Bauhofs gefertigt: Das Holz der Sitzbänke für den Spielplatz Klinker stammt aus dem Bischofsheimer Wald.

BISCHOFSHEIM (pm) – Noch wird hier nicht geschaukelt, gerutscht und geklettert, sondern schwer gearbeitet: Der Spielplatz an der Georg-Fischer-Straße wird am Dienstag, 28. Juli, um 17 Uhr durch Bürgermeisterin Ulrike Steinbach teileröffnet. Bis dahin soll die Hälfte der Anlage fertiggestellt sein. Die Eröffnung der Gesamtanlage findet am 13. September statt. Die Gemeinde lädt dann zum großen Spielplatzfest ein.

Gegenwärtig sind bis zu sechs Mitarbeiter des Bauhofs auf dem Spielplatz tätig. Nachdem die bis zu 250 Kilo schweren Steine der Hügelanlage schon vor einiger Zeit von Bauhofmitarbeitern gesetzt wurden, sind jetzt die Umrandungssteine für die Bäume an der Reihe. Gleichzeitig installieren Mitarbeiter die selbstgebauten Sitzbänke auf neue Betonfundamente. Das Holz stammt aus dem Bischofsheimer Wald. Die Bänke passen perfekt zu den hölzernen Fahrradständern und dem neuen Eingangstor – alles ebenfalls Einzelanfertigungen des Bauhofs. 
Susanne Schnell, die Gärtnermeisterin der Gemeinde, ging bei der Planung auf die Wünsche des Fördervereins Spielplätze Bischofsheim ein. „Es war eine Initialzündung, als Mitglieder des Fördervereins 2013 erstmals auf uns zukamen“, freut sie sich. Der Verein hatte von Anfang an den Spielplatz Klinker ins Visier genommen. „Wir haben uns zusammengesetzt und das mitgebrachte Ideenpaket besprochen“, erinnert sich Schnell.
In Absprache mit einem staatlich vereidigten Sachverständigen für Spielplatzgeräte entwickelte die Gärtnermeisterin ihren Plan für das rund 2700 Quadratmeter große Gelände. „Was geht und was geht nicht, das war immer wieder die Frage“, sagt sie mit Blick auf die Neuanlage. Die Gemeinde muss, als Betreiberin des Spielplatzes, europäische Normen einhalten. Dazu gehört nicht nur die Standsicherheit der Geräte und die Fallsicherheit des darunter befindlichen Bodens. „Schon deshalb haben wir vor Beginn der Umsetzung genauestens abgesprochen, welche Arbeiten der Verein überhaupt durchführen kann“, betont Schnell. 
Mit dem Abbau der bisherigen Geräte und dem Setzen eines neuen Zauns startete der Förderverein im Juni 2014. „An Werktagen sind unsere Bauhofmitarbeiter hier tätig. Die Arbeitseinsätze der Vereinsmitglieder beschränkten sich überwiegend auf den Samstag“, erläutert Schnell die Aufteilung. Nicht nur die gute Zusammenarbeit freut sie sehr. Die vom Förderverein eingeworbenen Gelder schätzt sie ebenfalls. Dazu der Leiter des Bauhofs, Ulrich Claas: „Wir müssen die Kosten für die Neuanschaffungen aus unserem geringen jährlichen Kontingent begleichen. Da sind wir für jeden Euro dankbar, der zugeschossen wird.“
Bürgermeisterin Ulrike Steinbach: „Ich bin von der kreativen Neugestaltung des Spielplatzes beeindruckt. Ein großes Dankeschön geht an den Förderverein, die Spender und Sponsoren. Unser Bauhof hat ebenfalls sehr gute Arbeit geleistet und die Pläne unserer Gärtnermeisterin gekonnt umgesetzt.“ 
Abschließend möchte Schnell eines klarstellen: „Die Geräte auf unseren öffentlichen Spielplätzen, auf den Grundstücken der fünf Kitas und dem Bolzplatz sind in einem guten Zustand.“ Hier greift die Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde. Zwei extern geschulte Mitarbeiter des Bauhofs gehen wöchentlich alle Einrichtungen ab und kontrollieren die Spielgeräte. Bei Schäden werden Reparaturen sofort vorgenommen. Einmal im Jahr kommt der Sachverständige für Spielplatzgeräte zur Inspektion nach Bischofsheim. Er ist es auch, der für die Erstabnahme von Spielgeräten zuständig ist.

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