Ortsansichten in zweiter Auflage

BISCHOFSHEIM (me) – Am vergangenen Samstag signierte Ludwig Gützkow, ortansässiger Innenarchitekt, sein Fotobuch „Bischofsheim 360°“ in der Schreibwarenhandlung Gärtner. Das Buch wurde von der Gemeinde Bischofsheim herausgegeben und wird zum Selbstkostenpreis von 29,80 Euro verkauft. Kaufen kann man es bei Gärtner und in der Bücherei. Es ist bereits die zweite Auflage, denn es scheint ein Selbstläufer zu sein, im Sommer waren 500 Exemplare als Erstausgabe gedruckt worden.

 

Als Ludwig Gützkow die Idee hatte, ein Fotobuch über Bischofsheim im Wandel der Zeiten zu machen, schrieb er erstmal verschiedene Freunde und Bekannte an, um Fotos zu bekommen. Dann ging er selbst auf die Suche, um zu fotografieren. Dabei hat er – wie er sagt – eine einfache Kamera benutzt und damit bewiesen, dass nicht durch die Kamera gute Bilder gemacht werden, sondern durch den Fotografen.
Gützkow hat ein gutes Auge für Momente, alte Gebäude, Licht und Schatten und auch ungewöhnliche, nicht alltägliche Blickwinkel. Die Bischofsheimer fragen sich bei so mancher Aufnahme in dem Buch: Das soll bei uns sein? Das freut den Autoren und Fotografen , da er so manche versteckte Ecke gefunden hat. Sein Anliegen bei diesem Buch war, Bischofsheim aus dem Blickwinkel des Ungewöhnlichen aber auch Alltäglichen zu zeigen. Seine Arbeit als Innenarchitekt und als Künstler – bekannt unter dem Spitznamen Schnibbel – sind sicherlich von Vorteil für dieses Vorhaben gewesen. Viele der Bilder wurden mit einem Computerprogramm bearbeitet und so hat der Autor mit Bildmontagen und Zusammenstellung unterschiedlicher Farbnuancen exzellente Fotos erstellt.
Falls jetzt aber jemand meint, Ludwig Gützkow könne sich damit eine goldene Nase verdienen oder er bekomme Tantiemen von der Gemeinde für das Buch, so ist das nicht der Fall. Er hat das Buch ehrenamtlich – aus Spaß an der Fotografie und der Spurensuche in Bischofsheim – gemacht und sein Lohn ist die Freude über den Erfolg.
Bei seiner Spurensuche in Bischofsheim fand er auch eigene Werke, wie sein Gemälde im Palazzo und die Lok aus altem rostigem Eisen oben am Bahnhof. Unterstützt durch Fotos wurde er bei seinem Buch von Irmgard Ludwig, Alfred Müller, Walter Beck Michael Barth, Monika Pletz, Klaus Bastian, Dirk Eissler und Peter Eckert. Deren Aufnahmen wurden gekonnt in das Gesamtwerk eingebaut.?(Foto: Engert)

 

 

 

 

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