Am Ball zu bleiben lohnte sich

GUSTAVBSURG (ag ) – An diesem Freitag (23.) feiern Margret und Willi Froitzheim das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar lebt seit 1960 in Gustavsburg, das zu ihrer Wahlheimat geworden ist.

 

Margret Froitzheim geborene Albers, wuchs mit ihren vier Geschwistern in Osnabrück auf. Nach ihrer Lehre im Arbeitsamt Osnabrück folgte sie ihrem Herzen nach Mainz. Ihre erste Liebe zu diesem jungen Mann hielt jedoch nicht lange, er war nicht der Richtige, stellt sie im Rückblick nüchtern fest.
Willi Froitzheim wurde 1937 in Beuthen/Oberschlesien geboren. Es hätte aber auch jede andere Stadt in Deutschland sein können, merkt der rüstige Rentner, mit seiner starken, tiefen Stimme und einem Augenzwinkern an, denn die Eltern waren Schausteller und mit ihrer riesigen Achterbahn immer unterwegs. Bis 1960 war er mit dem Schaustellergewerbe auf Achse.
Seine Liebe zum Fußball brachte ihm auch seiner Herzensdame näher. Bei einem Vereinsfest des BSC Mainz saß Margret Albers an seinem Tisch. „Allerdings“, so erinnert sich Willi Froitzheim, „war ich nicht der einzige, der sie umwarb“. Aber er habe gekämpft, wirft Margret ein, „der andere war der bessere Tänzer, aber er ist am Ball geblieben und das gab den Ausschlag“.
Vier Kinder: Claudia, Simone, Markus und Guido, haben die Froitzheims großgezogen und heute gratulieren ihnen auch noch vier Enkelkinder: die Zwillinge Marc und Rene sowie Natalie und Isabelle. Mit Stolz blicken beide auf ein erfülltes Leben zurück, das sich nur zum Teil im Familienkreis abgespielt hat.
Beide haben sie den Ehrenbrief des Landes erhalten. Margret Froitzheim für ihre engagierte Frauenarbeit auf Kreis- und Landesebene und Will Froitzheim für sein politisches Engagement im Gemeindeparlament für die CDU. Doch damit nicht genug. Margret Froitzheim war ab den 70er-Jahren für alle vier Kinder im Elternbeirat der IGS Mainspitze aktiv. Viele Jahre arbeitete sie als gewähltes Pfarrgemeinderatsmitglied ehrenamtlich für die katholische Kirchengemeinde und über 20 Jahre war sie als Sängerin und 2. Vorsitzende des Gesangvereins 1898 Einigkeit engagiert. Etwas traurig stellt sie heute fest, dass bei all den Aktivitäten das Familienleben manchmal etwas zu kurz gekommen sei.
Auch Willi Froitzheim war neben der Familie im öffentlichen Leben stark engagiert. 30 Jahre war er Betriebsleiter der Firma Strabag und Deutag, Betriebsrat und Gewerkschaftsmitglied der IG Bausteine Erden. Seit 1973 ist Froitzheim Mitglied der CDU und für diese im Gemeindeparlament aktiv. Vier Jahre hatte er den Vorsitz im Ausschuss für Sport-, Jugend und Soziales inne und vertrat die Partei als Mitglied in der Betriebskommission der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft KWG.
Seine große Leidenschaft für Fußball kam der Germania in Gustavsburg zu Gute. Viele Jahre als Vorsitzender und als Vorsitzender des Spielausschusses brachte er den Verein voran. Der Lokal-Anzeiger schließt sich den herzlichen Glückwünschen an und wünscht dem Jubiläumspaar auch für die Zukunft alles Gute.
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