Jede der drei Gruppen hat ihre Aufgaben

Die Ferienspiele in Ginsheim und Gustavsburg laufen nach dem inzwischen erprobten und bewährten System

Die Kleinsten der Ferienspiele, die Minis, sind am Gustavsburger Kinder- und Jugendtreff mit ihren Betreuerinnen und Betreuern aktiv.
(Fotos: Engert)

GINSHEIM-GUSTAVSBURG (me) – Die Ferienspiele beginnen jedes Jahr mit der ersten Woche der Ferien. Die Kinder werden aufgeteilt in drei Gruppen, nämlich Mini, Midi und Maxi, es sind in diesem Jahr 130 Kinder mit von der Partie. Drei Wochen lang können die Kinder von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr teilnehmen, zusätzlich gibt es eine Frühbetreuung ab 8.15 Uhr. Manche Kinder nehmen nur ein oder zwei Wochen teil.

Die Einteilung in die Gruppen erfolgt nach Schulreife. Bei den Minis sind es 33 Teilnehmer – das sind die Kinder der 1. und 2. Klasse. Die Midis stellen mit 70 Teilnehmern die stärkste Gruppe – sie gehören den 3., 4. und 5. Klassen an. Die Maxis sind 30 Teilnehmer aus den 6. und 7. Klassen.

In jeder Gruppe gibt es Basteln, Bewegung und Sportangebote und es gibt ein Motto, das ist bei den Minis „Bunt na und“. Das Thema der Midis ist „Findet Dorie“ und das der Maxis „BÄM“. Es gibt einen Klubtanz, der zu Beginn des Tages und zum Ende getanzt wird Jeden Mittwoch ist Schwimmbadtag für alle, da geht es ins Maaraue-Schwimmbad – sollte das Wetter nicht so warm sein, gibt es als Alternativprogramm den Besuch im Laubenheimer Indoor-Spielplatz. Freitag ist der feste Ausflugtag.

Die Angebote sind altersspezifisch. Die Minis, die in Gustavsburg im Kinder- und Jugendtreff ihre Station haben, gehen unter anderem auf die Spielplätze oder zum Reiten. Aber auch Tanz, Musik und Basteln – in diesem Jahr werden Turnbeutel gebatikt – gehören dazu. Wer möchte, kann sich auch an dem Sportangebot beteiligen, das aber eher von den Jungen favorisiert wird, außerdem gibt es einen Ausflug zum Goethe-Wasserspielplatz nach Mainz.

Die Leiterin der Betreuer dieser Gruppe ist Michaela Rüffert, sie ist mit ihrem Team mehr als zufrieden, denn alle wissen, was zu machen ist. In der Gruppe sind auch drei Asylbewerberkinder und es gibt keinerlei Verständigungsschwierigkeiten, obwohl sie noch nicht so gut Deutsch können. Aber Kinder finden untereinander immer einen Weg, um miteinander zu kommunizieren.

Die Midis im Jugendhaus Ginsheim haben einen Pool aus Getränkekisten errichtet, außerdem wird ein großes Floß gebaut, mit dem am Donnerstag, 28. Juli, der Altrhein in Ginsheim überquert werden soll. Außerdem ist eine Übernachtung in der Sporthalle der IGS geplant. Der Leiter der Betreuer diese Gruppe ist Gregor Anger, der Leiter des Kinder- und Jugendbüros der Stadt. 

Es ist auch noch ein Überraschungsausflug geplant, zu dem es Hinweise gibt, die die Kinder zusammenführen müssen. Dieser wird jedoch nur von den Midis und Maxis unternommen. Bei den Maxis gibt es wie bei allen anderen viele Angebote sportlicher Art, wie Tanzen mit einem syrischen Tanzlehrer, ein Super-Mario-Card-Rennen, dazu werden zwei Kettcars umgebaut. Es gibt einen Mädchentag – nur mit weiblichen Betreuern – und demgemäß einen Jungentag – nur mit männlichen Betreuern. Außerdem gibt es ein Medienprojekt, dabei wird ein Werbefilm gedreht. In der letzten Woche sollen dann unter anderem Lampen aus Plastikbechern gebastelt werden. Oliver Diehl ist der Leiter der Betreuer der Maxis.

Am Beginn der Ferienspiele werden zusammen allgemeine Regeln aufgestellt, an die sich alle halten sollen. Es sind 20 Betreuer da, das ist ein Schlüssel von 1:7, mit dem man zufrieden sein kann. Sie bekommen eine Aufwandsentschädigung, die meisten von ihnen sind schon mehrere Jahre dabei, weil sie einfach Spaß an der Arbeit mit Kindern haben. Das Team wird auch während der drei Wochen nicht ausgewechselt. 

Das Essen liefert wieder die Altrheinschänke; der logistische Aufwand, das Essen immer zu holen und an den verschiedenen Orten auszuteilen, ist hoch. Gut ist es aber, dass für diesen Bereich ein einheimisches Unternehmen einbezogen wurde.

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