Treuebeweis für die Lernhilfe

Wieder stärkere Beteiligung am Künstlermarkt in Georg-August-Zinn-Schule

 

GUSTAVSBURG (ag) – Zweimal im Jahr veranstaltet die Georg-August-Zinn-Schule in Gustavsburg ihren Künstlermarkt. Jeweils kurz vor Ostern und am Totensonntag, dem letzen Wochenende vor der Adventszeit.
Hoch zufrieden zeigte sich Schulleiterin Jutta Peterson über die großartige Resonanz seitens der ausstellenden Künstler. 34 oder 35 Hobbykünstler waren gekommen, ganz genau konnte es die engagierte Schulleiterin am Sonntagmorgen noch gar nicht sagen, da eine Künstlerin wohl nicht, dafür aber wahrscheinlich zwei andere unangemeldet erschienen waren.
Aber, nachdem an Ostern nur 22 Aussteller ihre Stände geöffnet hatten, sei das nun „ein eindeutiger Treuebeweis für die Schule für Lernhilfe“ gewesen, freute sich Peterson. Bereits zum 24. Mal fand in dem historischen Schulgebäude der Künstlermarkt statt, und unter den ausstellenden Künstlern seien etliche zu finden, die von Anfang an dabei sind.
Gisela Alberts aus Rüsselsheim, mit ihren Patchworkarbeiten zum Beispiel, oder Inge Blatt aus Mainz, mit Gemälden und Fotografien, sowie Verena Friedel aus Bischofsheim, die selbstgemachte Marmeladen für das Schulprojekt von Pater Cajetan Ehiem in Nigeria verkaufte. Fast immer unangemeldet komme Anneliese Pabst aus Mainz, schmunzelt Peterson, aber die über 80-jährige Künstlerin darf sich das erlauben.
Ihre Öl- und Aquarellmalereien sind ein Schmuckstück des Marktes. 
Seit 50 Jahre male sie, erklärt Anneliese Pabst selbstbewusst. Zwei Semester an der Kunstfachschule in Mainz haben ihr den Einstieg in die Malerei gewiesen, aber die wirtschaftlichen Umstände erlaubten es nicht an der Fachhochschule zu bleiben und so wurde die Malerei zu ihrem leidenschaftlichen Hobby. Leidenschaft für ihr jeweiliges Kunsthandwerk war bei allen Ausstellern zu spüren. Weit über eine halbe Million Nadeln habe sie schon verarbeitet, erzählt Ursula Hüsch aus Mainz. 
Aus Pailletten und Rocaillesperlen verkleidet sie Herzen oder Tiere aus Styropor zu kleinen funkelnden Kunstwerken.
Eine Katze, an der sie fast 20 Stunden gearbeitet habe, verkauft sie für 25 Euro, von einem Stundenlohn kann da nicht mehr die Rede sein. Aber sie mache es auch nicht des Verdienstes wegen, sondern als Ausgleich zu ihren anstrengenden Berufsallttag.
Kiloweise kauft auch Heidrun Kopf die Stecknadeln im Großhandel, um sie zum Heften ihrer aufwändigen Artischockentechnik zu verwenden, bei der bunte Stoffstücke überlappend zu Weihnachtskugeln oder Glocken zusammengeheftet werden.
Im Rahmenprogramm führte die Schülertanzgruppe im Bewegungsraum ihren neuesten Tanz, „Girls of the World & Two Boys“ auf und im Keller der Schule wurden zum Mittagessen verschiedene Suppen gereicht, wobei die Schule für die große Vielfalt ihrer unterschiedlichen Suppenkreationen bereits bestens bekannt ist. 
Die Einnahmen aus der Standgebühr sowie aus dem Suppen und Kuchenverkauf möchte die Schulleiterin für den Schulausflug im kommenden Frühjahr verwenden und natürlich für die bevorstehenden Weihnachtsfeiern in den Klassen. 
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