Feierstimmung in St. Josef

In neun Qualitätsbereichen musste die Tagesstätte nachweisen, dass sie den ISO-Anforderungen gerecht wird und ihr katholisches Profil in den Alltag überträgt. An erster Stelle steht dabei die Umsetzung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans. Eng damit verbunden ist die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Pfarrgemeinde wie auch mit den Fachstellen der Kommune, damit die pädagogische Kompetenz bestmöglich für die Kinder genutzt werden kann. Auch die Bereiche Mittelverwendung, Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung stehen auf dem Prüfstand. Hier liegt der Fokus auf dem Umgang mit natürlichen Ressourcen, nachhaltigem Wirtschaften und dem Anspruch, die Arbeit weiter zu entwickeln und für neue Methoden und Erkenntnisse offen zu sein. In 2016 und 2017 werden sogenannte Überwachungsaudits folgen, um die Zertifizierung zu bestätigen. Im Bistum Limburg wurden bislang 9 von 226 Einrichtungen zertifiziert.
Mit dem 50. Jubiläum wurde somit ein weiterer wichtiger Baustein der Kita-Geschichte gelegt. Am 4. Oktober 1965 wurde die Kindertagesstätte St. Josef, zeitgleich mit dem Bau der Josefskirche, eröffnet. 1977 entstand die erste Ganztagsgruppe mit Mittagsversorgung und 1983 wurde eine vierte Gruppe geöffnet, um dem damaligen Bedarf gerecht zu werden. Von 1985 bis 1992 gab es zudem eine fünfte Kindergartengruppe in der Adolf-Reichwein-Schule. 1997 erfolgte der Umbau und die Modernisierung zu einer integrativen Einrichtung. Die erste integrative Gruppe öffnete noch im gleichen Jahr, bevor später die integrative Gruppe durch die Schaffung von Einzelintegrationsmaßnahmen abgelöst wurde. Kinder mit besonderem Förderbedarf werden individuell in allen Gruppen betreut. 1999 wurde das Außengelände in einer großen Elternaktion in ein naturnahes Außengelände umgestaltet. Am 1. September 2005 entstand die erste Krippengruppe Flörsheims in der Kindertagesstätte St. Josef.
Die Jubiläumsfeier wurde von zahlreichen Vorführungen wie beispielsweise dem Auftritt der DJK-Tanzgruppe „Anyata“ und der KAB-Kindertanzgruppe „Flerschemer Mädcher“ oder dem Zauberer Zinnobro bestimmt. Die Kindergartenkinder selbst stellten verschiedene Länder in einer kleinen Show vor. „8 bis 10 verschiedene Nationen sind in unserer Einrichtung garantiert vertreten“, freute sich Petra Müller, die auch zu einer lustigen Stuhlversteigerung einlud. Zudem lockte eine große Tombola mit über 600 Gewinnen und 400 Trostpreisen. Den Erlös spendete die Tagesstätte zur Hälfte dem Straßenkinderprojekt Libano Honda in Kolumbien und dem Verein „Stern des Südens“, der schon lange mit der Tagesstätte zusammenarbeitet. Ab 14.30 Uhr setzte sich das Fest im Hof der Tagesstätte fort, wo beispielsweise auch die Jugendfeuerwehr zu lustigen Wasserspielen einlud.