Jubel, Trubel, Heiterkeit

Der Flörsheimer Narren Club lud ein zum Senatsabend – Überzeugende Premiere von Bürgermeister Blisch in der Bütt

Der 1. Vorsitzende Heinz Schäfer (Mitte) begrüßte aus der Bütt die Senatorinnen und Senatoren im Publikum. Die Garden des FNC und der Prinzessin aus Mainz standen ihm dabei zur Seite, ebenso wie Tochter Beate (rechts), die moderierend durch den Abend führte.

FLÖRSHEIM (mpk) – Bugs Bunny höchstpersönlich gab den Startschuss zum diesjährigen Senatsabend des Flörsheimer Narren Clubs (FNC): Das bekannte Intro aus der alten ZDF-Sendung „Mein Name ist Hase“ wurde in der Flörsheimer Stadthalle auf die Leinwand projiziert: „Wer eine schöne Stunde verschenkt weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid.“ Die Wahl dieser Einleitung kam nicht von ungefähr: Angelehnt an den TV-Klassiker lautet das Motto der FNC-Kampagne 2018/2019: „Der FNC sorgt weit und breit für Jubel, Trubel, Heiterkeit.“ Und der Nachweis für diese These wurde an diesem Abend prompt erbracht.

Erneut führte der 1. Vorsitzende Heinz Schäfer zusammen mit seiner Tochter Beate durch den Abend. Zum Auftakt marschierte die Garde des FNC imposant auf die Bühne, in diesem Jahr begleitet von der Garde der Prinzessin aus Mainz.
Heinz Schäfer hieß die versammelten Senatorinnen und Senatoren herzlich willkommen und dankte den Mitgliedern des Großen Rates für ihr zahlreiches Erscheinen. Mit dem alljährlichen Senatsabend generiert der FNC wichtige Spendengelder. Für die kostspielige Durchführung der beliebten traditionellen Straßenfastnacht und den großen Fastnachtsumzug ist der Verein auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Als Dankeschön stellt der Narren Club den großzügigen Senatorinnen und Senatoren stets ein wunderbares närrisches Abendprogramm zusammen. Schäfer dankte allen Spendern ganz herzlich, denn ohne sie wäre die Fastnacht in Flörsheim in dieser Form nicht zu realisieren. Auch Mitglieder von befreundeten Fastnachtsvereinen und Zuggruppen waren an diesem Abend unter den Gästen, und auch sie unterstützen die Flörsheimer Straßenfastnacht mit ihren großzügigen Spenden.
Dank sprach Schäfer auch allen anderen Helfern aus, allen voran der Freiwilligen Feuerwehr Flörsheim, aber auch der Polizeistation Flörsheim, den Mitarbeitern des Flörsheimer Bauhofs, allen Bediensteten des Ordnungsamtes, dem Amt für Jugend, Soziales und Kultur, und der mobilen beratung Flörsheim, die rund um den Fastnachtszug präventiv unterwegs ist.
Die Gardisten blieben auf der Bühne, als Bürgermeister Dr. Bernd Blisch erstmals als neuer Präsident des Großen Rates und Ehrensenator in die Bütt stieg und feststellte: „Die Creme von Flerschem hockt, ei ei, hier im Saal, und ich dabei!“
Ein dreifach donnernd „Hall die Gail!“ schickte er an die närrischen Freunde von der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, die leider gerade erst alle drei geplanten Sitzungen im Gallus-Gemeindezentrum absagen mussten: „Nur eines tut uns mehr noch weh, die Absag‘ für die KAB. Viel Ehrenamt und Will‘ genug, geh‘n verlor‘n im Dunstabzug.“
.Gemeinsam mit dem „Prinz mit dem Akkordeon“ Thomas Schmidt schmetterte er dann noch den Stimmungsklassiker „Amanda, nimm die Hand da weg“ von Gigi and the Night Shadows.
Von Halleluja bis Amore
Neben den fröhlichen Überleitungen von Heinz und Beate Schäfer sorgten auch immer wieder kleine Einspielvideos für Blicke hinter die Kulissen und bereiteten das Publikum auf den jeweils nächsten Programmpunkt vor.
So zum Beispiel auch Woody Feldmann, die äußerst herzlich und begeistert willkommen geheißen wurde. Die Griesheimer Entertainerin trug eine umgetextete Version von Leonard Cohens „Halleluja“ vor und improvisierte dabei höchst spontan, indem sie sogar Bezug auf die gerade erst vorgetragene Büttenrede des Bürgermeisters nahm. Als Zugabe gab es dann noch ihr Lied vom „Dubberschisselsche“: Eine Hommage an die Tupperdose zur Melodie von Abbas „Super Trouper“.
Horst Radelli hielt als Willi Windhund eine Büttenrede mit starkem politischen Bezug und wetterte dabei auch gegen Autofahrer, die sich für eine Zweckentfremdung von Rettungsgassen nicht zu schade sind. Pizzabäcker Ciro Visone hatte diverse Anekdoten aus seiner Lehrlingszeit mitgebracht und brachte den Saal mit „Ciro, mach‘ Amore!“ zum Mitsingen und -schunkeln.
Mitreißende Tanzdarbietungen
Neben den närrisch-komödiantischen Programmpunkten waren auch die Tanzgruppen des Flörsheimer Narren Clubs aktiv. Mit den Jüngsten fing es an – schließlich müssen die auch als erstes wieder ins Bett, und bei den FNC-Minis tanzt sogar schon ein dreijähriges Kind mit. Gemeinsam führten sie ihren „Zwergentanz“ auf. Später zeigten die FNC-Teenies in aufwändigen und mehrfach wechselnden Kostümen ihre Tanzeinlage zum Thema „Diamanten“. Und auch die Gardetanzgruppe „FNC Manco Mania“ sowie die „Fun Factory“ stellten zu späterer Stunde ihr Können auf der Narrenbühne der Flörsheimer Stadthalle unter Beweis, sehr zum Gefallen der Senatorinnen und Senatoren.
Zum Abschluss sorgte ein gelb-grüner Luftballonregen punktgenau für einen atmosphärischen Höhepunkt.
Es bestand kein Zweifel: In diesem wunderbaren Rahmen wuchs die Vorfreude auf die kommenden närrischen Wochen bei Aktiven und Publikum gleichermaßen weiter an. Hall die Gail!

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