Top Drei unter den Jungwinzern

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Ein Hochheimer Winzer hat es in diesem Jahr auf das Siegerpodest bei der Wahl der besten deutschen Nachwuchswinzer geschafft. Die Jury der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) zeichnete am Montag (14.) in Heilbronn die „Jungwinzer des Jahres 2019“ aus. Dabei belegte Simon Schreiber vom Weingut Schreiber hinter Sebastian Erbeldinger (Weingut Bastianshauser Hof, Bechtheim, Rheinhessen) und Victoria Lergenmüller (Weingut St. Annaberg, Burrweiler, Pfalz) den dritten Platz.

DLG-Präsident Hubertus Paetow (im Bild links) überreichte Schreiber die Urkunde. In drei Runden mussten sich die Wettbewerber vor der Jury beweisen. In einer Qualifikationsrunde wurde zunächst das Fachwissen in den Bereichen Önologie, Wein-Sensorik und internationaler Weinwirtschaft in Theorie und Praxis geprüft. Die Qualität der von den Bewerbern erzeugten Weine war im Rahmen der Bundesweinprämierung ein zweites Kriterium. Schließlich ging es in der Finalrunde um eine persönliche Vorstellung vor der Fachjury, die mit Weinexperten, Dozenten und Önologen besetzt war.

In der Begründung für die Auszeichnung heißt es: „Simon Schreiber setzte bei der Wahl seiner Ausbildungsbetriebe auf renommierte Weinbaubetriebe, prominente Namen und Garanten verlässlicher Weinkompetenz.“ Auf den Weingütern Schloss Vollrads, Reichsrat von Buhl und Weingut Laquai war Schreiber in der Lehre, ehe ein Auslandspraktikum in Neuseeland folgte. Zurück in Deutschland, folgten Aufgaben in Oppenheim als Wirtschafter und in Bad Kreuznach als Weinbautechniker.

Im elterlichen Weingut habe Schreiber früh den Winzerberuf schätzen gelernt. „Die tägliche Abwechslung mit vielfältigen Aufgaben überzeugte ihn“, heißt es in der Begründung der DLG-Jury. Aktiv ist Schreiber auch in der Winzervereinigung „MainWerk3“, in der sich elf junge Winzer aus Hochheim, Kostheim und Wicker für das Ziel einsetzen, den „Oberen Rheingau“ als Anbauregion zu etablieren, sowie der „Generation Riesling“.

Seit seinem Abschluss als Weinbautechniker im Jahr 2015 arbeite er in Vollzeit im eigenen Betrieb, umschrieb der Jungwinzer seine Tätigkeit. Der Neubau der Vinothek des Betriebes, die Neueinteilung der Weine nach ihrer Herkunft „in einer neuen Qualitätspyramide“ und die Einführung neuer Etiketten seien Aufgabengebiete, denen er sich im Familienbetrieb seither besonders widme. So soll die regionale Vermarktung der Weine im Rhein-Main-Gebiet gestärkt werden.

(Foto: DLG)

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