Schildbürgerstreich am Wasserwerk

Gerade habe ich dem Newsletter der Stadt Flörsheim entnommen, dass die Stadtwerke planen, das Wasserwerk in der Gebrüder-Grimm-Straße mit einen 2 Meter hohen Zaun auf 125 Metern Länge zu versehen. Man fragt sich, was sich die für das Vorhaben Verantwortlichen bei dieser Maßnahme eigentlich gedacht haben?

Um das 1961 erbaute Wasserwerk sind sowohl in der Gebrüder-Grimm-Straße als auch in der Schulstraße dichte Hecken gewachsen, die einen natürlichen Zaun um das Stadtwerkegrundstück bilden. Seit über 50 Jahren erfreuen sich die Bürger und Anlieger an den Hecken und an den das Grundstück umgebenden Bäumen. Der freie Zugang zu dem „Wasserwerkberg“ war und ist für die Weilbacher Kinder im Winter bei Schneelage ein idealer, von der Straße abgeschirmter Rodelhang. Auch die Besucher des Vereinsheims der Gemütlichkeit haben sich immer über den freien Zugang der unmittelbaren Umgebung gefreut. Dort – ohne eine einleuchtende Begründung – einen Zaun zu errichten, ist herausgeschmissenes Geld, das – wie immer – letztendlich den Gebührenzahler trifft. Und wir sind es leid, einem derartig unsinnigen Vorhaben zuzustimmen. Hinzu kommt, dass für einen Zaun Büsche und Bäume entweder gefällt oder radikal zurückgeschnitten werden müssten, denn diese schließen direkt mit dem Bürgersteig ab.

Meines Erachtens gibt es wahrhaftig dringlichere Vorhaben, als diesen mehr als überflüssigen Zaun zu errichten. Ich fordere die Verantwortlichen dieses Schildbürgerstreiches auf, von dieser Ausschreibung abzusehen und das unsinnige Projekt ad acta zu legen.

Josef Marx, Weilbach

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