Bernhard Meyer rückt für Thorsten Press nach, der auf sein Mandat verzichtet hat.
Mit einer Präsentation der geplanten großen Baumaßnahme zur Leitungsverlegung in der Mainzer und Frankfurter Straße informierte Bürgermeister Michael Antenbrink die Mitglieder des Ortsbeirats. Er erläuterte die einzelnen Bauabschnitte und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen im Straßenverkehr.
Durch die Zusage des Amts für Straßen- und Verkehrswesen, die Erneuerung der Straßendecke von Weilbach bis Wicker zusammen mit der städtischen Baumaßnahme vorzunehmen, mussten die Abfolge der Bauabschnitte geändert werden. Der zweite Bauabschnitt wird in das kommenden Jahr verlegt und der Bauabschnitt 3.1 in dieses Jahr vorverlegt.
Die während der Bautätigkeit stattfindende Weilbacher Kerb führt zu einer neuen Situation. Über die dafür notwendige Lösungen werden noch Gespräche geführt. Positiv stellte der Rathauschef die sich bietende Option heraus, jetzt die gewünschte Umgestaltung der Mainzer Landstraße zu realisieren. Im Zuge der Leitungsbaumaßnahme und der Fahrbahnerneuerung kann die Umgestaltung mit geringen Kosten für die Stadt umgesetzt werden. Zusätzlich kann auf ein Baurechtsverfahren verzichtet werden.
Die Pläne für die neue Gestaltung sind noch in Arbeit. Der Bürgermeister verriet nur, dass eine Verschwenkung der Fahrbahn mit einer Überquerungshilfe in Betracht gezogen wird. Eine Ampelanlage an der Kreuzung zur Rüsselsheimer Straße sei auch machbar. Dazu muss die Frankfurter Straße eine Linksabbiegerspur erhalten und die Einfahrt in die Massenheimer Straße von Wicker kommend gesperrt werden.
Die Stadt hat nur die Kosten für die Bürgersteige und Parkbuchten zu tragen. Diese können aber bis zu 60 Prozent vom Bund bezuschusst werden. Die Beantragung der Fördergelder soll nach den Sommerferien erfolgen.
Die Bauplanung wird dem Ortsbeirat in einer Sondersitzung am 20. Juni vorgestellt. Den Wunsch, die Verbotsschilder am Dichterhügel auch in nordöstlicher Richtung zu ergänzen, lehnte Antenbrink mit dem Hinweis ab, dass das Gelände dem Regionalpark gehöre und die Stadt keinen Einfluss darauf habe. Er sichert jedoch zu, dass mit den Verantwortlichen des Regionalparks gesprochen werde. Schließlich informierte Antenbrink über die Veränderungen im Fahrplan der Buslinie 819 ab dem Winterfahrplan. Die Einsparungen im Verkehrsdienst begründete er ausführlich mit der defizitären Haushaltslage der Stadt. Er versicherte, dass nur Busverbindungen von der Kürzung betroffen sind, die sowieso von niemand genutzt werden.
Das gesamte Konzept des Nahverkehrs, so gab er zu, müsse grundlegend überprüft und angepasst werden. Dazu sei aber ein großer Zeitrahmen notwendig. Bei den Planungen müssen auch Kooperationen gesucht werde. Als Beispiel diente ihm die Anbindung des Industriegeländes mit dem Rewe-Markt und dem Eddersheimer Bahnhof.
Kreistag besetzt Gremien
MAIN-TAUNUS (pm) - Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung den Kreisausschuss und weitere Gremien besetzt. Zudem wurde beschlossen, den Kreisausschuss von 11 auf 13 Sitze zu vergrößern. Landrat Berthold Gall überreichte den gewählten Kreisausschuss-Mitgliedern die Ernennungsurkunden.
Aus verfahrenstechnischen Gründen konnten zunächst aber nur elf Vertreter in den Kreisausschuss gewählt werden: Elmar Bociek (CDU), Josef Kern (CDU), Brigitte Wagner-Christmann (CDU), Ute Winter (CDU), Florian Glawe (CDU), Horst Ackermann (SPD), Elke Stadler (SPD), Waltraud Krebsbach-Heß (Grüne), Daniel Philipp (Grüne), Monika Bender (Grüne), Dietrich Muth (FDP). Zwei weitere – Ingrid Hasse (FWG) und Werner Moritz-Kiefert (SPD) – werden im September nachrücken, weil erst dann die Sitzzahl-Änderung der Kreistagssatzung veröffentlicht und damit gültig ist.
Der Kreisausschuss ist das oberste Verwaltungsgremium des Kreises. Er führt unter anderem Beschlüsse des Kreistags aus oder bereitet sie vor, verwaltet die öffentlichen Einrichtungen und stellt den Haushalt auf.