Knappe Angelegenheit HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim – HSG MainHandball 20:19 (9:9)

HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim – HSG MainHandball 20:19 (9:9)

Es war eine verdammt knappe Angelegenheit, doch insgesamt betrachtet fehlte dem Frauenteam der HSG MainHandball schlichtweg jene nötige Aggressivität, die vergangenes Wochenende noch zum Heimsieg über Kriftels Oberligareserve geführt hatte. Die in der letzten Saison aus der Bezirksoberliga in die A-Klasse abgestiegenen Untermainstädterinnen unterlagen bei der neu gegründeten Spielgemeinschaft HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim mit 19:20 (9:9) Toren. „Besonders in der Abwehr gelang es uns nicht, den Gegner ausreichend in Schach zu halten. Unser junges Team tat sich schwer gegen die vergleichsweise gestandenen Spielerinnen des Gastgebers“, resümierte der seit diesem Sommer bei MainHandball im Amt stehende Trainer Stephan Unger.

Schade für die Gäste, die bis zum Schluss die Punkte fest im Visier hatten und mit etwas Zählbarem den Anschluss an die Spitzengruppe weiter hätten halten können. Der direkte Wiederaufstieg ist allerdings nicht das Ziel des im Durchschnitt unter 20 Jahre alten MH-Aufgebots. „Wir befinden uns gerade in einem Neuanfang und das geht nicht von heute auf morgen. Die Mannschaft ist extrem jung, wir können in diesem Jahr noch nicht um den Aufstieg mitspielen. Platz vier oder fünf wären schon sehr zufriedenstellend“, erklärte Unger.

Genau dort würde MainHandball nun liegen, hätte man zumindest ein Remis erreicht. Und lange Zeit standen die Zeichen dafür durchaus nicht schlecht. Schon zu Beginn gelang es den Gästen, die Partie ausgeglichen zu gestalten und trotz einer zwischenzeitlichen Unterzahl stets den Ausgleich herzustellen. Ein 9:9-Zwischenstand zum Seitenwechsel wirkte vielversprechend.

Nach dem Pausentee übernahmen die Mainhandballerinnen sogar kurzzeitig mit 10:9 Toren die Führung und das, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Mal eine Spielerin weniger auf dem Feld hatten.

Die Begegnung blieb eine eng umkämpfte Angelegenheit, bis es schließlich den Gastgeberinnen ab der 45. Minute gelang, mit einem Zwischenspurt von 16:15 auf 19:15 (50.) davonzuziehen. MainHandball warf noch einmal alles in die Waagschale und verkürzte bis auf 18:19, verpasste es im Anschluss aber trotz zweier guter Chancen, den Ausgleich wiederherzustellen.

Am Ende spielte die routiniertere Heimmannschaft die Zeit geschickt herunter, sodass der Untermainverein keine weitere Angriffsmöglichkeit mehr bekam. „Es ist bedauerlich, dass wir unsere Chancen zum Ausgleich nicht nutzen konnten, aber man muss auch sagen, dass die Leistung insgesamt nicht zufriedenstellend war. Wenn wir defensiv so agieren wie gegen Kriftel, halten wir die Konkurrenz bei 15 Toren und das reicht uns dann für den Sieg. So hat aber doch einiges gefehlt“, äußerte Stephan Unger.

Auf die Siegerstraße wollen die Mädels der HSG MainHandball gleich am kommenden Sonntag zurückfinden, wenn es in der Flörsheimer Graf-Stauffenberg-Halle (18 Uhr) gegen den TV Hofheim geht. „Wir müssen wieder den nötigen Biss mitbringen, dann sollten wir um den zuhause natürlich angepeilten Heimsieg spielen können“, so der MH-Coach.

Es spielten: Moths; Peci (6), Schmunk, Hahn (je 4), I. Goldack (3), Simon (2), M. Goldack, Packheiser, Schneider, Laun, Salokat.

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