Ein rabenschwarzer Tag Bezirksliga: HSG MainHandball – TV Hofheim 24:30 (9:14)

Bezirksliga: HSG MainHandball – TV Hofheim 24:30 (9:14)

Gegen die Konkurrenz aus der Kreisstadt, die mit bis dato 3:9-Punkten als Außenseiter in der Flörsheimer Graf-Stauffenberg-Halle antrat, verlor der Bezirksligist (A-Klasse) von Trainer Stephan Unger früh den Faden und dadurch letztlich auch das Spiel. Eine 24:30-Pleite stand am Ende zu Buche – das hatte man sich anders vorgestellt. „Gerade zuhause wollten wir natürlich etwas Zählbares aus dieser Begegnung mitnehmen, doch wir fanden ab einem gewissen Zeitpunkt einfach keinen Zugriff mehr auf das Spielgeschehen“, äußerte Unger nach der überraschend klaren Heimniederlage.

Dabei hatte es aus Sicht der Untermainstädterinnen gar nicht schlecht angefangen. Eine gleich zu Beginn erzielte Führung verteidigten die Gastgeber bis in die achte Spielminute hinein und hielten weitere zehn Minuten den Gleichstand. Urplötzlich erfolgte jedoch ein Bruch im Spiel des Verbunds aus Flörsheim, Raunheim und Kelsterbach, der in der Folge auf 8:14 zurückfiel und damit schon kurz vor dem Seitenwechsel eine äußerst schwierige Aufgabe vor sich hatte. „Man merkte in dieser Phase auch wieder die mangelnde Erfahrung unseres jungen Kaders, der im Schnitt eben Jahrgang 2000 ist, während die Gäste 90er sind. Wir hätten das mit höherem Tempo wettmachen müssen, doch das ist uns leider nicht gelungen“, erklärte der MH-Übungsleiter.

Für die zweite Halbzeit hatte sich MainHandball zwar viel vorgenommen, doch der Heimmannschaft gelang es einfach nicht, wieder in die Partie zurückzufinden. Es reihten sich zahlreiche Fehler aneinander, die der Gast aus Hofheim dankend annahm und in einen vorentscheidenden 22:12-Vorsprung ummünzte. Die Punktevergabe war somit praktisch entschieden, das Untermainaufgebot präsentierte sich nicht in der Verfassung, noch eine Wende herbeiführen zu können. Mit einem starken Schlussspurt wahrten die Gastgeberinnen zumindest einigermaßen ihr Gesicht - der 24:30-Endstand sieht nach den phasenweise deutlichen Zwischenständen noch halbwegs akzeptabel aus. Stephan Unger zeigte sich unzufrieden. „Die Abwehr hat gar nicht funktioniert. Meist halten wir die Gegner bei 20 Gegentoren und weniger, diesmal sind es 30 geworden und das ist schlichtweg viel zu viel“, schimpfte er.

Nach zwei Niederlagen hintereinander wird es für die HSG MainHandball Zeit, wieder auf die Siegerstraße zurückzufinden. Gegen die leicht favorisierte FSG Niederhofheim/Sulzbach dürften die Trauben allerdings recht hoch hängen. Die Partie ist für Sonntag um 17.30 Uhr angesetzt, Austragungsort ist ein weiteres Mal die Flörsheimer Stauffenberg-Halle. „Ich sehe Niederhofheim/Sulzbach auf jeden Fall in der Favoritenrolle. Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht in alte Muster verfallen und dem Gegner mit einer hoffentlich guten Tagesform alles entgegensetzen werden“, so Unger.

Es spielten: Moths, Peilstöcker; Simon (6), Bächler (5/3), Peci (4), I. Goldack (3), Hahn (2), Kirsch, Laun, A. Schneider, C. Schneider (je 1), M. Goldack, Salokat.

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