50 Cent für die ,,Mini-Kreuzfahrt”

Seit dem letzten Wochenende fährt Okriftels Fähre wieder

OKRIFTEL (idl) – Einen solchen Betrieb dürften Günter Vohwinkel und Fritz Flohr in den letzten Jahren selten oder gar nicht erlebt haben. Die beiden Fährleute kamen am langen Osterwochenende nur selten zu einer Verschnaufpause.

Das tolle Wetter hatte reichlich Fußgänger und Radfahrer angelockt, die zwischen Okriftel und Kelsterbach übersetzen wollten.

Der wimpel- und fahnengeschmückte Fährnachen "Okriftel" wurde in den zurückliegenden Monaten routinemäßig generalüberholt, rund 5000 Euro investierte die Stadt Hattersheim. Unter anderem waren Schweißarbeiten am Rumpf notwendig, darüberhinaus wurde die Fähre mit Schallschutzmatten zur Geräuschdämmung ausgestattet.

Vor 15 Jahren wurde der Fährbetrieb zwischen Okriftel und Kelsterbach wieder aufgenommen. Dass die "Okriftel" regelmäßig an Wochenenden und Feiertagen über den Main schippert ist auch und gerade dem Engagement der Firma Schindling geschuldet. Firmenchef Michael Schindling ist nämlich nicht nur ein Mann mit einem großen Faible für die Okrifteler Geschichte und ihre Traditionen, ohne sein Sponsoring wäre der Fährbetrieb wohl gar nicht möglich. Die Firma Schindling übernimmt nämlich die laufenden Kosten des Fährbetriebs, wozu neben der Bezahlung der Fährleute Fritz Flohr und Günter Vohwinkel auch die Bezahlung des benötigten Treibstoffs gehört.

Passagiere der "Okriftel" zahlen einen mehr oder minder symbolischen Betrag – für 50 Cent kann man die "Mini-Kreuzfahrt" buchen, ist man mit dem Fahrrad unterwegs, erhöht sich der Preis auf schwindelerregende 60 Cent.

Womit man den Preis für eine Überfahrt im benachbarten Höchst deutlich unterschreitet. Will man von Höchst ans Schwanheimer Ufer übersetzen, ist pro Mann und Rad ein kompletter Euro fällig.

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