Brandschützer werben mit Imagefilm Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Hattersheim - Beförderungen und Ehrungen für Aktive

David Tisold (rechts) heftete Markus Müller das Silberne Brandschutz-Ehrenabzeichen am Bande an die Jacke.

Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Hattersheim - Beförderungen und Ehrungen für Aktive

Nachdem am letzten Samstag der Vorsitzende des Hattersheimer Feuerwehrvereines, Markus Stöhr, und der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Hattersheim, Uwe Schabel, die Gäste des diesjährigen Feuerwehr-Kameradschaftsabends, begrüßt hatten, gaben sie bald ein wichtiges Zeichen: Das Buffet wurde eröffnet, alle mehr als 60 Gäste wurden eingeladen, sich dort erst einmal zu stärken.

Nach dem gemeinsamen Essen übernahm Markus Stöhr die Aufgabe, eine lange Liste von Jubilaren zu ehren: Schon 25 Jahre Mitglied im Feuerwehrverein sind Susanne Fahrner, Harald Goetze, Kai Koenig, Peter Pfennig und Klaus Stangl, schon 50 Jahre Mitglied sind Annerose Hacker, Bruno Speck, Roswitha Winkler und Hans Schweikart. Zwar waren die meisten der zu Ehrenden krankheitsbedingt oder aus Altersgründen nicht zum Mitfeiern gekommen, aber Hans Schweikart hatte seinen Sohn als Vertreter geschickt, dem Markus Stöhr mit Erinnerungen an das Jahr 1969 vor Augen führte, welch eine lange Zeit 50 Jahre sind. „1969 war Willy Brandt Bundeskanzler, die erste Mondlandung fand statt und das Überschallflugzeug Concorde wurde zum ersten Mal in Betrieb genommen, die erste ZDF-Hitparade und die erste Peter-Alexander-Show liefen im Fernsehen“, hielt er den Veranstaltungsgästen eindrucksvoll vor Augen. Auch das die ganze Familie Schweikart eine „alte Feuerwehrfamilie“ ist, fand Erwähnung: Hans Schweikarts Vater trat schon 1928 mit der Mitgliedsnummer 11 in die Hattersheimer Freiwillige Feuerwehr ein, dessen Vater gehörte wahrscheinlich 1906 zu den Gründungsmitgliedern der Wehr. „Wenn das so ist, dann haben wir vier Generationen von Mitgliedern der Hattersheimer Freiwilligen Feuerwehr hier vertreten und das ist doch toll“, freute sich Stöhr.

Für die Stadt Hattersheim überreichte Bürgermeister Klaus Schindling ebenfalls an den Sohn eine Ehrenurkunde der Stadt für die lange Mitgliedschaft im Feuerwehrverein, auch ein Präsent und beste Grüße an den Vater wurden ihm mitgegeben.

Im Anschluss an die Nennung der Jubilare übernahm Wehrführer Uwe Schabel das Wort. „In diesem Jahr wurde wieder viel geleistet und bewegt“, erklärte er den Gästen, „wir hatten rund 230 Einsätze rund um unser Hobby Feuerwehr – es werden gefühlt immer mehr. Die Kameradinnen und Kameraden haben an vielen Übungsstunden und an vielen Fortbildungen teilgenommen, auch die Minifeuerwehr wurde bestens betreut und die Jugendfeuerwehr war auf Wettkämpfen erfolgreich. Einige neue Kameraden konnten zum Mitmachen motiviert werden. Unser Hobby, zu den manchmal unmöglichsten Zeiten den Bürgern von Hattersheim zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen, macht uns viel Spaß. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.“

Ebenfalls freuen durften sich einige seiner Kameradinnen und Kameraden, nämlich über die mit ihrer Beförderung verbundenen neuen Streifen an ihrer Uniform. Für Linda Goldhausen, Rusmir Agovic, Luca Simon und Henri Rosmanitz sprach Uwe Schabel die Beförderung zum/r Feuerwehrmann/frau-Anwärter/in aus, klettete ihnen die neuen Rangabzeichen an den Ärmel und überreichte eine entsprechende Urkunde.

Petra Kremer, Fidelis Kurzschenkel, Pascale Schembs und Marius Schweikart wurden auf die gleiche Art zum/r Feuerwehrmann/frau ernannt, Florian Rößiger zum Oberfeuerwehrmann.

Zum/r Oberlöschmeister/in wurden Melina Simon, Felix Romek, Timo Schnabel und Benedikt Happ befördert, damit wechseln sie vom Mannschafts- in den Führungsbereich. Manuel Peknice wurde zum Hauptlöschmeister ernannt. Für alle seine Kameradinnen und Kameraden fand Uwe Schabel persönliche Worte, um ihre bisherigen Tätigkeiten in der Hattersheimer Feuerwehr zu würdigen und um ihnen weiter viel Erfolg zu wünschen.

„Das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande ist etwas ganz besonderes für jeden Feuerwehrmann“, fuhr Schabel dann mit einer Ehrung fort, „eigentlich hätte es schon letztes Jahr für 25 Jahre aktiven Dienst an Markus Müller verliehen werden sollen, aber wir wollten auf den richtigen Rahmen warten, der heute hier gegeben ist. Markus ist seit 1993 bei der Hattersheimer Feuerwehr, er hat viele verschiedene Fortbildungen gemacht und ist als städtischer Angestellte für unsere Tageseinsatzpraxis Gold wert. Mit ihm läuft immenses Feuerwehrwissen hier herum.“

Feierlich verliehen wurde das Brandschutzehrenzeichen von Kreisbrandmeister David Tisold, der ebenfalls Markus Müller als „Multitalent“ der Hattersheimer Feuerwehr würdigte. Bürgermeister Klaus Schindling nahm die Gelegenheit wahr, sich beim Geehrten auch für seinen Einsatz bei seiner Arbeit auf dem städtischen Bauhof zu bedanken. Da jedes aktive Feuerwehrmitglied auch als passives Mitglied im Feuerwehrverein geführt wird, schloss sich eine Ehrung durch den Feuerwehrvereinsvorsitzenden Markus Stöhr ebenfalls an.

David Tisold hatte noch zwei weitere Ehrungsurkunden mitgebracht: Melina Simon und Kevin Wehe wurden für ihre Arbeit mit der Hattersheimer Minifeuerwehr ausgezeichnet. „Es ist keine leichte Aufgabe, 6-, 7- oder 8jährige zu betreuen und so zu bespaßen, dass sie bei der Sache bleiben und das auch die Eltern begeistert sind“, lobte Tisold, der sich froh darüber zeigte, dass Anerkennungen für diese „essentielle und ungemein fördernde Aufgabe“ nun seit diesem Jahr auch ausgesprochen werden können. Uwe Schabel bedankte sich ebenfalls bei den beiden jungen Minifeuerwehr-Betreuern.

Zum Abschluss des offiziellen Teiles des Kameradschaftsabends wurde der neue Imagefilm der Hattersheimer Freiwilligen Feuerwehren gezeigt. Wer ihn noch nicht gesehen hat, der Film ist auch auf der Homepage www.feuerwehr-hattersheim.de zu finden.

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