Schwindelerregend

Besorgte Bürger haben mich in den letzten Tagen gefragt, ob die Verschuldung unserer Stadt Hattersheim wirklich so dramatisch ist wie es anlässlich des CDU-Neujahrsempfanges verkündet wurde. In einer Regionalzeitung wurde die Verschuldung der Stadt als schwindelerregend beschrieben, was meiner Erachtens eine zutreffendere Beschreibung ist.

 

Die kurzfristigen Kredite (Kassenkredite) der Stadt belaufen sich auf ca. 51 Millionen Euro, die langfristigen Schulden betragen ca. 28 Millionen. Setzt man die Summe der Gesamtverschuldung 2012 in Höhe von ca. 80 Millionen Euro in Verhältnis zu den ca. 26.000 Einwohnern der Stadt Hattersheim, ergibt sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von ca. 3.000 Euro. Diese Pro-Kopf-Verschuldung der Hattersheimer Bürger wird voraussichtlich bis zum Jahr 2015 auf ca. 4.000 Euro steigen.
Das nennt man Wachstum!!!
Die Erhöhung der Verschuldung ergibt sich aus den jährlichen, hohen Haushaltsdefiziten von ca. 8 bis 10 Millionen Euro, das heißt: Die Ausgaben der Stadt übersteigen die Einnahmen um ca. 20 Prozent. Ein derartiges Ausgabegebaren kann sich auf Dauer kein privater und auch kein öffentlicher Haushalt leisten.
Die von der Koalition SPD/Grüne genannten Begründungen für die besorgniserregende Verschuldung, nämlich die Fremdeinflüsse vom Land Hessen und dem Landkreis Main-Taunus treffen nur zum Teil zu. Logischerweise müßte es den Nachbarkommunen im Main-Taunus-Kreis auch schlecht gehen. Den Nachbarkommunen im Main-Taunus-Kreis geht es jedoch im Vergleich zu Hattersheim deutllich besser.
Theodor Kamp, Schillerring 27B
CDU-Stadtverordneter
 
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