Die Wiesen zwischen den Ufergehölzen und dem Maindamm sind landwirtschaftliche Produktionsflächen und keine öffentliche Grünanlage, die der Bevölkerung zur Verfügung steht. Zum Leidwesen der Landwirte sind trotzdem immer wieder Spaziergänger mit oder ohne Hund hier unterwegs, sodass mittlerweile ein Trampelpfad entstanden ist. Insbesondere Hundekot ist ein großes Problem für die Landwirte, da das Heu für die Fütterung der Nutztiere unbrauchbar wird und sogar tödlich sein kann. Nicht erkannter Hundekot im Heu hat allein im vergangenen Jahr fünf Kühen und den ungeborenen Kälbern das Leben gekostet. Die Muttertiere hatten sich mit einem im Hundekot vorkommenden Parasiten infiziert. Zudem setzen sich uneinsichtige Spaziergänger(innen) oder Reiter(innen), die sich widerrechtlich auf diesen privaten Wiesen aufhalten, selbst der Gefahr aus, von herabstürzenden Ästen oder Bäumen schwer verletzt zu werden. Denn außerhalb öffentlicher Grünanlagen und des Wegenetzes stehen entlang des Mains in Richtung Flörsheim eine Vielzahl von alten Weiden und Pappeln, die weder kontrolliert noch gepflegt werden.
Nur in den städtischen Anlagen, an Straßen und Wegen ist die Stadt für die Verkehrssicherungspflicht zuständig. Diese Bäume werden regelmäßig kontrolliert. Dazu gehört auch die Durchführung erforderlicher Maßnahmen – von der Totholzbeseitigung bis zur Fällung von morschen Bäumen. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg ist Grundstückseigentümerin des Mainufers und führt seine Kontrollen ausschließlich auf der Wasserseite in Hinblick auf eine mögliche Gefährdung der Schifffahrt aus.