HTC: Endspurt

(vb) - Mit einem Heimsieg gegen den Wiesbadener THC konnten die Herren 50 (6er), Bezirksliga, an ihrem letzten Spieltag den Aufstieg in die Bezirksoberliga perfekt machen. Dabei waren sie bereits nach den Einzeln mit 12:0 eindrucksvoll in Führung gegangen.

Nur zwei Sätze brauchten Peter Burkhard, Stefan Richter, Andreas Meissner, Volker Link, Jaime Reyes-Alvarez und Wolfgang Kunz, um mit ihren Gegnern fertig zu werden. Doppelsiege von Burkhard/Richter 6:3, 6:3 und Link/Kunz 6:1, 6:2 führten zum Endergebnis 18:3. Lediglich das Doppel Meissner/Reyes-Alvarez ging nach vergebenem Matchball mit 0:6, 7:6, 10:12 an die starken Gäste aus Wiesbaden. „Der dritte Aufstieg in Folge und die Meisterschaft waren Anlass genug für eine spontane Feier“, berichtete Mannschaftsführer Helmut Fillinger.

Nach ihrem 19:2-Sieg beim TC Seulberg haben sich die Damen 40 (6er), Bezirksoberliga, an den ersten Tabellenplatz vor den MTHC Eddersheim gespielt. Nur Heike Stump patzte 1:6, 2:6, während Solveig Hillebrecht, Kerstin Rinke, Ute Walter, Birgit Ibel und Claudia Hainbuch deutlich gewannen. Bei den Doppeln gab es „keinen Schönheitsfehler“, meinte Mannschaftsführerin Walter: Stump/Rinke, Hillebrecht/Ibel und Walter/Hainbuch setzten sich glatt in zwei Sätzen durch. In gleicher Doppelbesetzung traten sie auch an, um die im Juli abgebrochene Begegnung mit dem TC Liederbach zu Ende zu bringen. Gegen den bemerkenswerten Widerstand der Gegnerinnen zeigte sich auch hier die Klasse der Damen 40. Unbeirrt entschieden sie alle drei Doppel unter großer Anteilnahme der Zuschauer aus beiden Lagern im Matchtiebreak, wobei Hillebrecht/Ibel gar einen Matchball abwehren mussten. Die Entscheidung um die Meisterschaft fällt nächste Woche in Eddersheim. Den Damen des HTC reicht dann allerdings ein Unentschieden. Die Mannschaftsführerin wünscht sich zur Unterstützung viele Zuschauer.

Es wäre so schön gewesen: Einen Sieg gegen den Tabellenersten TC Ober-Roden hätten die Damen 30 (4er), Gruppenliga, gebraucht, um vorzeitig als Aufsteiger festzustehen. Doch nach zwölf Stunden Tennis mit Riesenspannung hieß es am Ende leider nur 7:7, bedauert die Mannschaftsführerin Katja Seitz. Dabei hatte es gut begonnen: Chitra Dhar Roy an Position eins und Nina Schmidbauer an zwei siegten souverän mit 6:2, 6:1. Julia Eisenbach an Nr. vier kämpfte nicht nur gegen ihre Gegnerin, sondern auch gegen Wadenkrämpfe und verlor knapp 3:6, 6:7. So kam es im Kampf um den Vorsprung auf das Match von Katrin Stoltenow an. In mehr als zwei Stunden boten sie und ihre Gegnerin dem Publikum alles, was Tennis interessant und sehenswert macht. Nach 6:3 im ersten Satz musste Stoltenow den zweiten mit 4:6 abgeben, im entscheidenden dritten Durchgang erstritt sie sich eine 5:1-Führung, doch ihre Gegnerin kämpfte sich bewundernswert Spiel um Spiel heran, wehrte zwei Matchbälle ab und gewann schließlich 7:5. Auch die Doppelpunkte teilten sich beide Mannschaften: Dhar Roy/Seitz verloren mit 6:7, 5:7 ebenso knapp wie Schmidbauer/Stoltenow 7:6, 7:5 gewannen. „Wir müssen am kommenden Sonntag haushoch bei Licht-Luftbad FFM gewinnen, um am Ende vor Ober-Roden die Tabelle anzuführen. Doch sollte es nicht reichen – es war eine super geile Saison“, gibt Seitz die Stimmung ihrer Mannschaft wieder.

Um Aufstieg könnte es auch bei den Damen 50 (4er), Bezirksliga, in ihrem letzten Spiel gegen den Tabellenersten Bremthal gehen, da sie sich beim TC Neu-Anspach mit 12:2 hervorragend geschlagen haben. Margret Thiem an Position zwei gewann leicht 6:4, 6:1, Anne Müller an vier spielte sich beharrlich trotz 2:5-Rückstandes heran, ging sogar mit 6:5 in Führung, doch verlor den Tiebreak (3:7). Bei 0:3 im zweiten Satz hatte ihre Gegnerin ihr den Schneid abgekauft und zog mit 6:3 davon. Die Nummer eins Walli Franssen gewann den ersten Satz 6:4, stand im zweiten mit 4:1 vorne, aber ihre Gegnerin holte zum 6:6 auf und gewann den Tiebreak mit 7:5. Den nachfolgenden Matchtiebreak entschied Franssen mühevoll mit 10:8 für sich. Ähnlich dramatisch machte es Evelyne Boos: Nach 6:3 gab sie den nächsten Satz 2:6 ab und gewann den Tiebreak ebenfalls mit 10:8. War bei den Einzeln ein wenig Glück im Spiel, bei den Doppeln bewies die Mannschaft ihre Stärke durch kluges, überlegenes Spiel: Franssen/Thiem siegten 6:2, 6:2, Boos/Müller 6:3, 6:3.

Für die Herren 55 (4er), Bezirksliga, ging es gegen den TC Schwalbach um wichtige Punkte zur Stabilisierung im Mittelfeld der Gruppe. Dies ist mit 12:2 deutlich gelungen. Verletzungsbedingt fehlten die Stammspieler Wolfgang Pokutta und Gerd Dreher. So spielten und gewannen Helmut Fillinger, Dieter Petry und Günther Richter jeweils in zwei Sätzen, nur Peter Kulp verlor an zwei. Die Doppelpunkte erspielten Fillinger/Richter, die sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 3:6, 6:0, 10:2 durchsetzten und Petry/Josef Wiendl 6:3, 6:3. Mannschaftsführer Pokutta wünscht sich für die letzten beiden Begegnungen „gesunde Stammkräfte, um endlich einmal in Bestbesetzung spielen zu können.“

„Sieg!“ Der ansonsten durch seine Eloquenz bekannte Mannschaftsführer Holger Matt der Herren 40 (6er), Gruppenliga, vermochte nach einem grandiosen 18:3 über den RC Rimbach nur dieses eine Wort über seine Lippen zu bringen. Recht hat er: Er und seine Mannen, „endlich einmal vollzählig“, so ein Teammitglied, sicherten sich mit diesem klaren Erfolg den Klassenerhalt.

Mit 0:14 waren die Herren 50 II (4er), Kreis A, chancenlos beim TuS Hornau. Norbert Mang, Alfred „Olli“ Blaser, Rainer Elsner und Helmut Plaha sorgten bereits mit ihren Einzeln für den entscheidenden Rückstand. Der für Plaha im Doppel eingewechselte Michael Scholz konnte mit Blaser ebenso wenig zu einer Ergebnisverbesserung beitragen wie das Doppel Mang/Elsner. Doch der Klassenerhalt ist geschafft, freut sich die Mannschaft.

0:14 war auch das niederschmetternde Endergebnis der Hattersheimer Damen 60, Hessenliga, die den TC Palmengarten zu Gast hatten. Einmal mehr gelang es den Hattersheimerinnen nicht, aus durchaus guten Spielmomenten Kapital für das Endergebnis zu schlagen. Zudem waren aufgrund der fehlenden Nr. 1 Bärbel Pingel, die erst im Doppel antrat, und Nr. 2 Illud Schmidbauer alle Spielerinnen um zwei Plätze hochgerutscht, denen es immerhin gelang, von dem spielgewaltigen Tabellenersten nicht zu Null vom Platz geschickt zu werden: Walli Franssen war mit 2:6, 2:6 unterlegen, Margret Thiem hatte nach 1:6 im zweiten Satz sogar Chancen zum 5:5, kam aber über 4:6 nicht hinaus, Helena Bauernfeind verlor trotz 3:0 Führung im ersten Satz „nur“ 4:6, 2:6 und Helge Semrau 1:6, 1:6. So führte Palmengarten nach den Einzeln uneinholbar 8:0. Dennoch erwiesen sich die Hattersheimer Doppel streckenweise als ebenbürtig: Franssen/Thiem konnten aber nach 6:2 im ersten Satz ihre Form nicht halten, sie verloren nach 3:6 im Tiebreak 6:10, Pingel/Bauernfeind schlugen sich gut mit 4:6, 3:6. Mit Kelkheim als nächsten, nicht einfachen Gegner haben die Hattersheimerinnen eine letzte Chance, ihre Punktebilanz zu verbessern.

Mannschaftsführerin der Damen 40 Ute Walter auf dem Weg in die Gruppenliga?

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