Sieben Bürger beenden Ausbildung

Sicherheitsberater wollen Senioren vor „Bösen Buben“ schützen

Das Bild zeigt in der hinteren Reihe Bürgermeister Dirk Westedt mit Winfried Schmidt und Harald Rademacher. Vorne v.l.: Christel Gyarmaty, Marianne Werbach, Jürgen Wolter und Gernot Prayon. Lothar Wiegand fehlte aus privaten Gründen.
(Foto: hb)

HOCHHEIM (pm) – „Rate mal, wer dran ist?“ fragt die freundliche und überzeugende Stimme am Telefon. Im weiteren Verlauf des Gespräches wird dann erzählt, dass man ganz dringend Geld braucht. Es wird um Hilfe gebeten, als Gründe können eine dringend notwendige Anzahlung, Notsituationen usw. genannt werden. Das Geld benötigt man natürlich sofort, da sonst das Grundstück oder das Auto verkauft ist, leider kann man das Geld momentan nicht selbst abholen, aber ein guter Freund kommt dann zum Abholen des Geldes vorbei. So oder ähnlich kann man fast täglich in der Zeitung lesen, wie ältere Menschen um ihr Hab und Gut gebracht werden.

Es kann der schon bekannte Enkeltrick sein, Handwerker wollen den Rauchmelder kontrollieren oder mitten im Jahr den Wasserzähler ablesen, „falsche“ Polizisten ihr Geld auf Echtheit prüfen, Unbekannte wollen in ihre Wohnung, Fremde möchten ihnen wertvolle Ketten oder Ringe schenken, das Finanzamt fordert telefonisch Steuern nach, die Varianten sind vielfältig. In diesen Situationen sind Vorsicht und ein gesundes Maß an Misstrauen angebracht.

Geld sollte niemals an unbekannte Personen übergeben, auf Konten im Ausland überwiesen oder für den Kauf von Gutscheinen oder Guthabenkarten verwendet werden. Betrugsversuche gegen ältere Menschen haben viele Varianten und Gesichter und die Fallzahlen sind in der letzten Zeit bedauerlicherweise rapide gestiegen.

Die Stadt Hochheim am Main will zusammen mit dem Präventionsrat des Main-Taunus-Kreises und der Polizei dagegen vorgehen. Hierzu wurden Christel Gyarmaty, Gernot Prayon, Harald Rademacher, Winfried Schmidt, Marianne Werbach, Lothar Wiegand und Jürgen Wolter als Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren ausgebildet.

Die ehrenamtlichen Sicherheitsberater werden Beratungen bei Seniorentreffen und Vereinen durchführen. Sie stehen aber auch für Einzelberatungen zur Verfügung. Terminvereinbarungen können unter Telefon 06146/900-151 mit Ulrike Krommenacker und unter Telefon 06146/900-130 mit Harald Rademacher als städtische Mitarbeiter vereinbart werden. 

Durchschnitt: 1.2 (12 Bewertungen)


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