Die älteste Kita wurde neu eingeweiht

Die um einen Erweiterungsbau vergrößerte Kita Parkweg kann ihre normalen Betrieb aufnehmen

Die Treppe zum neuen Stockwerk ist das markante äußere Zeichen der großen Veränderung am Gebäude der Kita Parkweg.
(gus/Fotos: Steinacker)

 

BISCHOFSHEIM (gus) – Sie ist mit dem Entstehungsjahr 1950 die älteste der Bischofsheimer Kitas, sieht derzeit aber im Mittelbereich wie neu gebaut aus. Und das ist die Kita Parkweg durch die Aufstockung um ein Obergeschoss auch. Am Sonntag, 11. Dezember, durften die Kinder und Eltern sich das neue alte Haus bei einem Tag der Offenen Tür genauer betrachten. In der Stunde zuvor gab es den offiziellen Feierakt im Gebäude.

Mit dem Erweiterungsbau verfügt die Kita Parkweg nun über 124 Betreuungsplätze. Ab Januar geht es im neuen Trakt im ersten Stock los: Zwei Gruppen mit bis zu 50 Kindern von drei bis sechs Jahren (Ü3) ziehen dort ein. Damit sind in der Einrichtung nun genau 100 Kinder von drei bis sechs Jahren untergebracht, die restlichen 24 Kinder gehören zum U3-Bereich, sind also zwischen ein und drei Jahre alt.

Die kommissarische Leiterin der Kita Ulrike von Nida musste die Einrichtung durch unruhige Zeiten schippern, weil neben den Einschränkungen durch den Umbau auch ein starker Personalausfall über die Kita hereinbrach. So mussten die Kinder zwischenzeitlich gar auf die anderen Einrichtungen umverteilt werden.

Insgesamt 18 pädagogische Fachkräfte, unterstützt durch eine Sprachförder- und eine Integrationskraft sowie zwei Hauswirtschaftshilfen und einen Hausmeister, arbeiten nunmehr in der Einrichtung. Um 384 Quadratmeter wuchs die Nutzfläche des Kindergartens durch den Neubau an. Zwei große Gruppenräume sowie zwei kleine Betreuungsräume für die Kinder sind entstanden, dazu ein Spielflur, der gleichzeitig als Verbindungsgang dient. Fehlen dürfen natürlich auch nicht der Nassraum und ein Personalraum mit Küchenbereich. Vom oberen Stockwerk führt zudem eine Treppe hinab auf das Außengelände, sodass die Kinder „von oben“ nicht immer durch den unteren Bereich stapfen müssen, um zwischen drinnen und draußen wechseln zu können.

Das Bischofsheimer Architekturbüro Heidacker hatte den Bau entworfen. Er lässt viel Licht in die Räume und bietet den Kindern wunderbare Blicke auf die nähere Umgebung. So sind die Bahnanlagen inklusive des alten Bahnempfangsgebäudes ebenso zu sehen wie der Wasserturm.

Bezahlt wurde das Ganze zu 100 Prozent aus dem Regionalfonds, der nachhaltige Projekte der Kommunalentwicklung fördert. Die Baukosten beliefen sich auf 970.000 Euro.

Bürgermeisterin Ulrike Steinbach bedankte sich ausdrücklich bei den Architekten Gerhard Heidacker und Hans Ringenier und den Handwerkern für ihren persönlichen Einsatz über Gebühr. „Das Gebäude hat uns viele Überraschungen gebracht, viel Stress und Belastung für die anderen Kitas“, resümierte die Bürgermeisterin die Monate der Umbauphase. Aber dank der Einsatzbereitschaft der Firmen, des Bauhofs, aber auch des Elternbeirats seien alle Probleme letztlich bewältigt worden.

Die neue Kitaleiterin Inga Christensen stellte sich bei der Gelegenheit der Einweihungsfeier ebenfalls vor und bot zur Begrüßung eine Gruppe Kinder auf, die mit ihr „Ich kenn ein Haus“ von Rolf Zuckowski sangen. Sie kann im Gegensatz zu von Nida mit ausreichend Personal arbeiten. In welchen Räumen die Kinder künftig heranwachsen und lernen, konnten die geladenen Gäste und später die Eltern und Kinder nach dem Durchschneiden des roten Bandes vor dem Treppenaufgang besichtigen. Selbstverständlich gehört zur Ausstattung der Kita nun aber auch ein Aufzug.

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