Fidel Elf steigt in Fastnachtshimmel

 

BISCHOFSHEIM (gus) – Die Fidele Elf ist auch in diesem Jahr wieder der erste Bischofsheimer Fastnachtsverein, der seine ganze Power gleich zum Jahresbeginn unter das Narrenvolk bringt. In der TV-Turnhalle waren am Freitag die Damensitzung, am Samstag die Kostümsitzung bestens besuchte Veranstaltungen, in denen die jeweils über100 Besucher keinerlei Probleme zeigten, vom Weihnachts- auf Fastnachtsmodus umzuschalten.
Wie befreit (von den Gatten) wirkt seit jeher das weibliche Publikum bei der Damensitzung am Freitag. Es feierte natürlich ganz besonders die testesteronschweren Vorführungen der „Dancing Devils“, die sich schon beim Einmarsch zur Bühne (oben) selbst auf den Arm nahmen. Wie die Helden einer Science-Fiction-Actionserie hüpften sie mit blinkenden Kostümen beladen kraftvoll über die Bühne, zeigten perfekte Tanzchoreographien und bauten Pyramiden.
Den Einstieg in den Abend gaben gleich nach der Amtseinführung der FE-Pilotinnen Nicole Köhler und Gisela Ziegler – auf eine Flugreise nimmt die Fidele Elf ihre Zuschauer in diesem Jahr mit – durch Thomas Rück (MCV) bekannte Gäste auf der Bühne der Fidelen Elf. Als „Sunshine Kids“ tanzten Leslie Dijop, Sammy Kadur und Nikola Rosmarin.
Köhler trat nicht nur als Sängerin auf, sondern bewies vor allem viel Routine darin, als Sitzungspräsidentin mit augenzwinkernden Zwischenmoderationen zu den nächsten Akteuren überzuleiten. Und da hatte sie reichlich zu tun, denn das Aufgebot an beiden Abenden war vielfältig.
Die Damen sahen Dennis Urbainczyk als „singenden Steward“, der von der passenden Bühnendekoration ermuntert das „Fliegerlied“ zum Besten gab. Rück stand mit den Kollegen Micky Rauch und Günter Mahr als „High Knees“ auf der Bühne, die härtere Töne aus der Welt der fastnachtskompatiblen Rockmusik zu bieten hatten, aber die Knie schön auf dem Boden ließen.
Eine überregionalen Bekanntheitsgrad als Stimmungskanone und gar Ballermann-Beglücker hat inzwischen der gewichtige Entertainer Andreas Metz. Er brachte mit viel Energie seine Lieder rüber, die mit angepasstem Text tatsächlich auf jeder Partymeile funktionieren dürften.
Auf der Bühne der Fidelen Elf ist immer auch Platz für Experimente und Neues. So gab am Freitag Jens Ettlinger, unter anderem auch beim Männer-Ballett der Fidelen Elf dabei, sein Debüt als Bühnensolist mit einem Redebeitrag. Auch die „Wild Boys“ zeigten sich erstmals in dieser Formation auf der Bühne (Foto unten). Aus Kostheim waren die „Maingrazien“ des TV Kostheim über den Mainz gekommen, die beweisen, dass sich auch in Clownskostümen eine gewisse Akrobatik vorführen lässt. (Fotos: Steinacker)

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