Kinder präsentieren ihre Museumsstücke

Bischofsheimer Ferienspiele endeten nach zwei Wochen mit Abschlussfest

BISCHOFSHEIM (gus) – Mit einem bunten Museumsfest gingen die Bischofsheimer Ferienspiele am vergangenen Freitag zu Ende. Der große Raum im Jugendhaus wurde zur Ausstellungsfläche, wo die Kinder die bei ihrer zehntägigen „Weltreise“

zusammengetragenen, landestypischen Gegenstände präsentierten. Eingeladen waren auch die Eltern der Ferienspielkinder.

„Museumsdirektor“ Malte Schmitt konnte zufrieden sein mit der Vielfalt der Gegenstände, die seine 90 Kinder an den zehn „Arbeitstagen“ im Jugendhaus gebastelt hatten. Den Diebstahl der Ausstellungsstücke, den Schmitts böser Zwillingsbruder Pablo begangen hatte, bügelten die Kinder gerade noch rechtzeitig zur Eröffnung aus. So kamen in den letzten Tagen noch Materialien aus Ländern wie Neuseeland, Sambia, Indien, Japan und Ecuador hinzu.

„Gegen Ende sind wir etwas in Zeitnot geraten“, berichtete Schmitt. Insgesamt klappte diesmal aber alles fast wie am berühmten Schnürchen. Kinder wie Betreuer wirkten am Freitag teilweise nicht ganz so frisch, weil die Nacht zuvor etwas anstrengend für alle ausfiel. Am Donnerstag stand nämlich eine gemeinsame Übernachtung im Schulkinderhaus auf dem Programm, an der 75 Kinder teilnahmen. Es wurde ein recht aufregender Abend für die Kinder, da es zwischendrin zu einem nächtlichen Ausflug mit den Teamern in den Bauschheimer Wald ging.

Immerhin 60 Kinder nahmen diese kleine Mutprobe an, ausgerüstet mit Taschenlampen die vorbereiteten Wege durch den Wald zu erkunden. Der Rest blieb lieber im Schulkinderhaus zurück. Quickfidel waren am Freitag Niko Rosmarin und Kay Lang. Die elf und neun Jahre alten Ferienspielteilnehmer hatten sich kurzfristig dazu entscheiden, halbstündig den Interessierten eine Führung durch die Ausstellung zu bieten.

Andere Kinder waren damit beschäftigt, internationale Getränke mit Namen wie „Ecuador-Mix“, „Mai-Di“ oder „Crash Part“ auszuschenken. Da war natürlich kein Alkohol dabei, das Fruchtige herrschte vor.

Auch Kuchen gab es reichlich für die Kinder, Teamer und ihr Gäste. Das Wetter hielt sich einigermaßen, so dass nicht alles in den Raum des Jugendhauses gelegt werden musste. Gut gedeckt war am Nachmittag aber auch noch der abseits stehende Tisch mit den Fundsachen.

Kommenden Monat beginnt schon wieder die Anmeldung für die nächste Betreuungsaktion der Jugendpflege, die einwöchigen Herbstferienspiele für Kinder von sieben bis elf Jahre. Jugendpfleger Klaus Kern beschäftigt sich längst mit den Planungen für dieses nächste Großereignis, das allerdings in deutlich kleinerem Rahmen abläuft.

Der Jugendpfleger muss damit leben, dass er mit dem vor wenigen Jahren eingeführten organisatorischen Rahmen weniger Planungssicherheit hat, was die personelle Ausstattung der Ferienspiele angeht. So hatte Schmitts Vorgänger Recep Gürbüz erst in diesem Jahr entschieden, dass er nicht erneut als Projektleiter zur Verfügung steht. Und auch bei Schmitt geht Kern davon aus, dass das Studium ihn im kommenden Jahr möglicherweise dran hindern könnte, zum zweiten Mal die Ferienspiele verantwortlich zu betreuen. Bisher freilich haben sich bei aller Fluktuation noch immer zuverlässige und engagierte neue Organisatoren und Betreuer für das Projekt gefunden.

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