Skulpturengarten gibt es nur mit Zaun

Buchhändler Jansen stellte Ausschuss seine Pläne für die Villa Herrmann vor

GUSTAVSBURG (ast) – Nutzungsänderung der Villa Herrmann: Aus dem Generationstreff soll ein Kulturtreff für alle Altersstufen werden. Buchhändler Hans Jansen stellte jetzt im Sport-, Jugend und Sozialausschuss sein Konzept für den Garten der Villa vor.

 

Seit im März 2009 die Buchhandlung „Hits für Kids“ in das Haus einzog, hat sich viel getan. Regelmäßig werden Lesungen, Ausstellungen und Musikveranstaltungen mit namhaften Autoren und Künstlern angeboten. Jetzt planen der Buchhändler zusammen mit Geschäftsführerin Monika Trapp das kulturelle Angebot in Gustavsburg nochmals aufzustocken. Ein Lese-Café und Skulpturen von verschiedenen Künstlern sollen den Garten der Villa zusätzlich beleben. Auch Objekte, die auf den Industriekulturstandort Gustavsburg hinweisen, kann sich Jansen vorstellen. Eine große Tafel mit einer Luftbildaufnahme der Mainspitze soll das Ensemble komplettieren. Allerdings hat das kulturelle Engagement der Buchhändler seinen Preis: Die Gemeinde müsste einen Zaun stellen, um die Objekte im Garten zu schützen. 
Bürgermeister Richard von Neumann würdigte das kulturelle Angebot, in deren Genuss die Gemeinde durch die Aktivitäten von Jansen und Trapp bisher schon gekommen ist. Ein Begrenzung des Grundstücks und damit eine Zugangskontrolle komme auch den Veranstaltungen der Gemeinde, wie dem Open Air Kino, zugute, betonte er. Die Grünfläche bleibe aber insgesamt für die Öffentlichkeit zugänglich, versicherte der Bürgermeister. „Das Projekt ist absolut unterstützungswürdig“ und “Machen Sie so weiter!“, war der Tenor aller Fraktionen. Nach den Sommerferien sollen die Pläne konkretisiert und die Kosten ermittelt werden.
Mit der Verbesserung der Situation des öffentlichen Spielplatzes an der „Gustavsburger Straße“ in Ginsheim beschäftigten sich sowohl der Sport-, Jugend und Sozialausschuss, wie auch der nachfolgende Bauausschuss. In dem Prüfantrag der SPD wird gefordert, dass alle Spielplätze von Ginsheim-Gustavsburg auf ihre Tauglichkeit untersucht und das bestehende Spielplatzkonzept überarbeitet werden müsse. Bürgermeister Richard von Neumann stellte fest, dass das bisherige Spielplatzkonzept mehr als zehn Jahre nicht aktualisiert wurde. 
Mario Bach (CDU) merkte an, dass man auch die alkoholisierten Jugendlichen, die oft auf Spielplätzen anzutreffen seien, mehr im Auge behalten müsse. Die Ortspolizei solle diese Plätze zukünftig öfter kontrollieren, forderte er. Im Wochenabstand würden alle Spielplätze der Gemeinde von Fachpersonal aufgesucht, kontrolliert und gereinigt, versicherte von Neumann. Einmal im Jahr prüfe der TÜV jedes Spielgerät. Einstimmig wurde der Prüfantrag der SPD in beiden Ausschüssen angenommen. Zusätzlich kam man überein, dass die Mitglieder des Sport-, Jugend und Sozialausschusses eine Besichtigungstour zu den Spielplätzen der Gemeinde unternehmen werden. 
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