Antwort auf Leserbrief 24.11

Zum Leserbrief „Enttäuschende Bürgerversammlung“ von Jutta Langmaack (LA 24.11.)

 

 
Das war sehr niedriges Niveau. Ich kann das böse Erwachen verstehen, wenn man sich ein Haus ausgesucht, sich eingerichtet hat, ungestört in seinen vier Wänden und im Garten leben möchte und dann feststellen muss, über sich die Einflugschneise einer viel frequentierten Landebahn zu haben. Was ich nicht verstehen kann ist, dass man vielleicht aus Frust heraus die eigene Interessenvertreterin unflätig angiftet, weil man die Ausweglosigkeit der eigenen Situation erkannt hat. Frau Steinbach, unsere Bürgermeisterin, ist erst wenige Monate im Amt und hat sich in der Vergangenheit immer deutlich erkennbar für Bischofsheim und seine Bewohner eingesetzt. Dank ihres Amtes wird sie jetzt in verschiedenen Gremien überörtlich das gleiche tun.
Dabei findet sie Unterstützung vieler betroffener Gemeinden und Städte – blamabel wäre, wenn Bischemer ihr diese Unterstützung versagten. Die Entscheidungen der Fraport und der Landesregierung sind auf den Weg gebracht. Jetzt geht es darum, die uns zugesprochenen Rechte einzufordern und ihre Einhaltung zu überwachen. Dabei können alle – auch Frau Langmaack und die CDU – ihren Beitrag leisten und der Bürgermeisterin den Rücken stärken. Schläge unter die Gürtellinie sind da sehr wenig hilfreich und haben mit objektiver Kritik nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Eine Unterschriftenliste wird vermisst! Wer soll damit beeindruckt oder zum Einlenken gebracht werden? Die Landesregierung, Fraport – die froh sind, dass sie gegen die Widerstände endlich so weit gekommen sind – oder die Richter in Leipzig, die unvoreingenommen ein Urteil sprechen sollen? Das kann es nicht sein. Es sei denn, man will Dinge erreichen, die in Leipzig nicht entschieden werden.
Wenn nachhaltig gegen Urteile, Regelungen oder Zusagen verstoßen wird, dann halte auch ich eine Petition oder eine Unterschriftenliste mit der Unterstützung unseres Abgeordneten im Landtag oder Bundestag für sinnvoll. Für eine derartige Aktion ist es jetzt noch zu früh. Die Hilfestellung durch das Regierungspräsidium muss man auch nicht klein reden. Wenn die Unterstützung der politischen Parteien, der Verwaltung oder der Anwälte an Grenzen stößt, ist das die Adresse, die verbindliche Auskunft gibt. Zu dem Satz „Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient“ frage ich „Hat jeder Bürger, jeder Bischemer seine Regierung verdient?“ Gute Ruhe, Frau Langmaack.
Jürgen Hasper
Bischofsheim, Treburer Straße 47
 
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