Aluminiumwände gegen Bahnlärm

Gemeindevertreter handeln einige Themen ab

GINSHEIM-GUSTAVSBURG (ast) – Die Diskussion um die Lebensmittelversorgung in Gustavsburg geht weiter. Nach dem Haupt- und Finanzausschuss beschäftigte sich jetzt auch wieder die Gemeindevertretung mit diesem Thema.

Nachdem die Betreiber des Penny-Marktes in der Darmstädter Landstraße angekündigt hatten zu schließen, bot ihnen die Gemeinde ein Filetstück für einen Neubau an: das Grüngelände „Am Alten Fährhaus“ an der Ortseinfahrt von Gustavsburg.

Jetzt wiesen die Freien Wähler in einem Antrag darauf hin, dass ein weiterer Interessent für dieses attraktive Gelände zur Verfügung stünde. Die Rewe-Gruppe wolle dort gerne einen sogenannten Vollsortimenter eröffnen. Das sehen die Freien Wähler als die bessere Alternative an und beantragten in dieser Sache Kontakt mit dem Unternehmen aufzunehmen. Das Angebot solle dann der Gemeindevertretung vorgestellt werden, forderte Siegfried Nachtmann von den Freien Wählern.

Bürgermeister Richard von Neumann wies darauf hin, dass bisher noch kein konkretes Angebot von Rewe vorliege. Einstimmig votierten die Gemeindevertreter für Verhandlungen mit diesem neuen Bewerber.

Bündnis 90/Die Grünen forderten in diesem Zusammenhang vom Gemeindevorstand Akteneinsicht. Besonders auf Alternativen zum Neubau eines Penny-Marktes auf besagtem Gelände werde Wert gelegt, begründete Claus Rethorn seinen Antrag. Es wurde darauf einstimmig beschlossen, dass innerhalb des zuständigen Haupt- und Finanzausschusses Akteneinsicht gewährt wird.

Ebenfalls einstimmig beschloss die Gemeindevertretung die Pläne zur Sanierung des Ginsheimer Rathauses weiterzuentwickeln (wir berichteten). Der Anlage eines Kulturpfades in Gustavsburg wurde wegen zu hoher Kosten einstimmig eine Absage erteilt.

Zu den geplanten Lärmschutzwänden der Bahn in Gustavsburg kam keine Diskussion zustande. Lediglich Albrecht Marufke von den Freien Wählern äußerte: „Nur eine Blechwand finde ich schrecklich.“ Die Schallschutzwände sollen bis zu drei Meter hoch werden und aus Aluminium-Elementen bestehen. Sie werden sich vom Gustavsburger Bahnhof bis in Höhe der Mierendorfstraße erstrecken. Auch ab der Mainbrücke bis 50 Meter hinter dem Haus in der Albrecht-Dürer-Straße 12 soll eine Schallschutzwand entstehen. Ebenfalls geschützt wird zukünftig die Siedlung am Kupferwerk.

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