(al) – Und wieder hat der Schachclub Flörsheim einen prestigeträchtigen Titel gewonnen. Paula Ruppert, Tochter des mächtig stolzen SC-Vorsitzenden Wolfgang Ruppert, gewann in Hattersheim die Main-Taunus-Einzelmeisterschaft der unter Achtjährigen.
Neben Paula Ruppert spielte Flörsheims Jonathan Klee in der U8 mit. Beide legten einen fulminanten Start hin und wurden am Ende Meisterin und Vizemeister. Die ersten drei Runden gewannen sie im Gleichschritt; dann geriet Klee mit einer Niederlage ins Hintertreffen. Ab Runde fünf (von sieben) lag Paula Ruppert alleine in Führung; in Runde sechs gewann sie das vereinsinterne Duell gegen Klee. Damit hatte sie den Meistertitel frühzeitig gewonnen, so dass ihr in der Schlussrunde ein Remis genügte. Jonathan Klee kletterte mit seinem Schlussrundensieg noch auf den zweiten Platz – ein unerwarteter Triumph für den Schachclub Flörsheim.
In der U10 zählte Samuel Weber dank einiger herausragender Turniererfolge zu den Topfavoriten. Er geriet in einen Zweikampf mit dem Hofheimer Leon Hollmann. Beide gewannen alle ihre Partien und spielten nur gegeneinander remis, so dass nach den sieben Runden ein Stichkampf die Entscheidung bringen musste. Der Flörsheimer, zunächst mit einer Figur im Vorteil, übersah eine taktische Möglichkeit seines Kontrahenten, musste seinen Materialvorteil aus der Hand geben und in deutlich schlechteres Endspiel gehen, dass letztendlich trotz hartnäckiger Verteidigung verloren war.
Der zweite Flörsheimer in diesem Wettbewerb, Boris Nguyen, spielte erstmals nicht an Flörsheimer Brettern und sollte vor allem Turnieratmosphäre „schnuppern“. Dass am Ende drei Siege und Platz 16 unter 28 Teilnehmern heraussprangen, wurde im Schachclub als angenehme Überraschung gewertet.
Bei der U12 mischten mit Marc-Philipp Kirst und den Brüdern Emre und Eren Bahcetepe gleich drei Flörsheimer im 14er-Feld mit. Aus Flörsheimer Sicht lief es jedoch nicht gut. Viele Partien wurden in enger werdender Bedenkzeit hergegeben, oder man verlor sogar auf Zeit. Alle Flörsheimer kamen jeweils nur zu drei Punkten. Für die Brüder Bahcetepe brachte das die Plätze 8 und 9. Vorjahresdritter Kirst musste sich mit Platz 12 begnügen.