Eine 2- für die Lebensqualität

Zufriedenheitsumfrage 2021: Höheres Sicherheitsgefühl, Nachholbedarf bei Verkehr und in Fragen der Ökologie

Im Jahre 2016, zu Beginn der Amtszeit von Bürgermeister Klaus Schindling, hatte die Stadt Hattersheim am Main schon einmal zu einer Online-Zufriedenheitsumfrage aufgerufen. Ein allgemeines Stimmungsbild innerhalb der Bevölkerung sollte eingeholt werden, und um eine Vergleichbarkeit herzustellen und Fort- und Rückschritte erkennbar zu machen, soll diese Umfrage alle fünf Jahre stattfinden. In diesem Jahr war es nun wieder soweit, die Ergebnisse der jüngsten Umfrage liegen nun vor.

1.168 Hattersheimerinnen und Hattersheimer haben diesmal an der Online-Zufriedenheitsumfrage teilgenommen. 2016 waren es noch 798 Personen - aber die Einwohnerzahl ist in diesem Zeitraum auch auf gut 29.000 angestiegen, so dass eine geringere Beteiligung auch arg enttäuschend gewesen wäre.

Die Fragebögen waren 2016 wie 2021 identisch, so dass eine maximale Vergleichbarkeit gegeben ist. Beide Umfragen stützten sich auf insgesamt sieben Fragen zur Lebensqualität, zur Zufriedenheit in allgemeinen Bereichen, unter ökonomischen Gesichtspunkten, in ökologischen Lebensbereichen auf lokaler Ebene sowie zu den sozialen Angeboten vor Ort. Diese galt es, jeweils mit Schulnoten zu bewerten. Und, wie der Name schon sagt, fand die Online-Zufriedenheitsumfrage natürlich in erster Linie via Internet statt. Aber Bürgerinnen und Bürger ohne Internetanschluss hatten die Möglichkeit, den Fragebogen in Papierform auszufüllen und einzureichen.

Lebensqualität besser benotet als 2016

Die Lebensqualität in Hattersheim wurde vor fünf Jahren mit der Note 2,88 beurteilt, 2021 bekam sie nun die Note 2,61. Dabei vergaben 6,10 Prozent für die Lebensqualität in der Stadt die Note 1, stolze 45,40 Prozent der Befragten stimmten mit der Note 2 ab, 34,80 Prozent gaben eine 3 und lediglich 13,8 Prozent die Note 4 und schlechter.

Auch mit dem Stadtleben sind die Hattersheimerinnen und Hattersheimer augenscheinlich zufrieden. Wurde 2016 hier noch die Note 3,12 vergeben, steigerte sich das Wohlbefinden auf die Note 2,91. Mit der Kommunalpolitik sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch zufrieden (Note 2,69), eine deutliche Steigerung gegenüber der Benotung von 3,46 im Jahr 2016. Auch die Punkte Stadtverwaltung und Bürgerservice schnitten in diesem Jahr besser ab als noch vor fünf Jahren.

Im dritten Frageblock, in welchem die Zufriedenheit mit der ökologischen Situation abgefragt wurde, steigerten sich die Punkte Angebot an Arbeitsplätzen, Angebot an Lehrstellen/Ausbildungsplätzen, Verkehrsanbindung (ÖPNV), Verkehrsstraßen, Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs, Einkaufsmöglichkeiten wie zum Beispiel Kleidung, Elektronik, Gastronomie, Attraktivität für Touristen und die Regionalvermarktung, also die Werbung für die Stadt, ebenfalls allesamt. Lediglich der Punkt Möglichkeit zum Bauen und Wohnen wurde in diesem Jahr mit einer 3,49 benotet, welcher im Jahr 2016 noch mit einer 3,23 beurteilt wurde.

Landschaftspflege besonders honoriert

Als viertes wurde sich über die Zufriedenheit mit der ökologischen Situation erkundigt. Bei den Punkten Sauberkeit der Stadt, Ortsbild und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heute zufriedener als noch 2016. Besonders gut ist die Benotung der Landschaftspflege ausgefallen: In diesem Jahr wurde die Note 2,6 vergeben, während es 2016 noch eine 3,14 war.

Bei den Fragen zur Situation der Rad- und Wanderwege, zum Natur- und Umweltschutz, zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie der allgemeinen Verkehrssituation sehen die meisten Befragten noch Handlungsbedarf.

Die soziale Situation war der größte und letzte Teil der Befragung. Bei den Themen Weiterbildungsmöglichkeiten, Sportvereinen, sonstige Vereine, Freizeitangeboten, Kulturangeboten, Angeboten sonstiger Träger (Kirchen), Angebote für Kinder bis zwölf Jahre und für Jugendliche ab 12 Jahren, Angebote für Familien, für Alleinstehende und Senioren ist die Zufriedenheit ebenfalls gestiegen, wenn auch zuweilen nur geringfügig.

Bei der medizinischen Versorgung, den Angeboten für Pflegebedürftige, der Kinderbetreuung (Kitas, Krippe) und den Schulen ist die Bewertung etwas schlechter als noch 2016 ausgefallen. Besonders hervorzuheben ist, dass sich das Sicherheitsgefühl auf öffentlichen Plätzen mit der Note 3,33 wesentlich verbessert hat (ehemals 
Note 3,64).

Abschließend betrachtet stieg die Zufriedenheit der Bevölkerung in fast allen abgefragten Punkten. „Es erfüllt mich mit Stolz, dass die Umfrage eine so gute Resonanz ergab und die Zufriedenheit der Hattersheimerinnen und Hattersheimer weiter gestiegen ist. Das zeigt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung einen sehr guten Job machen und die Belange der Bürgerinnen und Bürger mit größter Sorgfalt behandeln. Die aufgezeigten Fragen und Anregungen werden von uns ebenfalls aufgearbeitet und wenn möglich behoben bzw. angegangen. Ich bedanke mich sehr bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Ausfüllen der Fragebögen, Sie helfen uns damit unseren Service stetig zu verbessern und unser Angebot zu erweitern“, so Bürgermeister Klaus Schindling.

Eine detaillierte Übersicht der Umfrageergebnisse können Interessierte ab sofort unter www.hattersheim.de abrufen.

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