Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren klären auf

Infostand der Sicherheitsberaterinnen und -berater für Seniorinnen und Senioren.

Seit März 2016 wurden in Hessen flächendeckend Sicherheitseraterinnen und -berater für Seniorinnen und Senioren, kurz „SfS“, ausgebildet. Sie sollen dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl lebensälterer Menschen zu Hause und im öffentlichen Raum zu stärken.

In Hattersheim am Main sind gegenwärtig neun ausgebildete Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren aktiv.

Durch eine Werbekampagne konnten wieder zwei neue SfS im Jahre 2023 hinzugewonnen werden. Alle SfS, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, werden jährlich durch die Polizei und Geschäftsführung des Präventionsrates Hofheim weitergebildet und fungieren als kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren und sollen durch ihren vorwiegend kommunalen Einsatz die polizeiliche Präventionsarbeit hilfreich unterstützen.

Inhaltliche Themen ihrer Beratungstätigkeit sind zum Beispiel: neueste Methoden von Schockanrufern, Enkeltricks sowie der versuchte Betrug an manipulierten Geldautomaten. Auch das Thema der Cyberkriminalität stand im Mittelpunkt der Qualifizierungsmaßnahmen.

Im Jahr 2023 wurden zusätzlich vier Fahrradcodierungen in Hattersheim mit „Fahrrad-Codierer“ Herrn Suda von den Hattersheimer Sicherheitsberatern für Seniorinnen und Senioren durchgeführt.

Auch die SfS-Infostände standen im Mittelpunkt der Präventionsarbeit der SfS. So konnten im Berichtszeitraum 2023 insgesamt acht öffentliche Beratungseinsätze durch die Hattersheimer Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren erfolgreich durchgeführt werden, zuletzt im Hattersheimer Globus-Markt im Dezember 2023. Weitere Beratungseinsätze fanden auf dem Marktplatz in Hattersheim am Main gemeinsam mit der Polizei statt.

Besonders zahlreich waren die Fragen der Marktbesucherinnen und Marktbesucher zu manipulierten E-Mails. Diese sollen angeblich von der Commerzbank, der Sparkasse und anderen Banken, von PayPal, Amazon oder dem Finanzamt kommen. Dabei sind typische Betreffzeilen „Wichtige Informationen“, „Benutzerkonto eingefroren“ oder auch „Warnung vor Betrug“ im Einsatz. Die Tipps der „SfS“ sind hierzu, unbedingt solche und ähnliche Mails zu blockieren und die Mail zu löschen. Dateianhänge sollten niemals geöffnet werden, Links nicht angeklickt oder anhängende Formulare nicht ausgefüllt werden.

Im Jahr 2024 beabsichtigen die derzeit aktiven Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater, weitere ehrenamtliche Mitarbeiter für die wichtige und interessante Beratertätigkeit als SfS zu gewinnen. Ebenfalls sind weitere Fahrradcodierungen in diesem Jahr geplant.

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