700 Senioren feierten ausgelassen

Kreppelkaffee der Gemeinde Kriftel: 3.100 Euro für Hospizverein und Tafel gespendet

Der Kreppelkaffee 2023: Die traditionelle Sitzung extra für die Krifteler Seniorinnen und Senioren.

„Mit Flower-Power, Love and Peace – hinein ins Fastnachtsparadies!“ So lautet das Motto der aktuellen Fastnachtskampagne des Krifteler Karneval-Klubs (KKK). In fünf närrischen Sitzungen in der Großen Schwarzbachhalle präsentiert der Klub derzeit sein dazu passendes Bühnenprogramm mit Musik, Tanz, Reden aus der Bütt‘ und vor allem viel Spaß und guter Laune. Ausschnitte daraus – mit Protokoller Michael Hoss, mit der Kindergarde, den Bossköpp, den Tanzsternchen, den Chicas, den Singing Hippies und Happy Hippos, Lichtschutzfaktor 5, den Pizzabäckern und vielen mehr - waren nun endlich wieder live bei einem „Kreppelkaffee“ für Krifteler Seniorinnen und Senioren zu sehen sein, den die Gemeinde traditionell anbietet und finanziert.

In den vergangenen zwei Jahren hatte der Kreppelkaffee leider coronabedingt ausfallen müssen. So war die Nachfrage nach Karten diesmal groß. Insgesamt waren 2.400 Einladungen an Kriftelerinnen und Krifteler ab 65 Jahren verschickt worden. 700 Seniorinnen und Senioren verbrachten am vergangenen Sonntag in der Großen Schwarzbachhalle vergnügliche Stunden. Als Ehrengäste konnte Bürgermeister neben dem Ersten Beigeordneten Franz Jirasek und mehreren Vertreter/innen der gemeindlichen Gremien auch Staatsminister Axel Wintermeyer begrüßen. Seitz stimmte schon seine Begrüßung in Reimform an: Die Gemeinde wolle „Bei Kaffee, Kreppel und Getränken Euch ein paar heit´re Stunden schenken. Das ist das Ziel des KKK, der heute nur für Euch ist da. Und allen sei hier laut gesacht: Danke das ihr‘s für uns macht!“

Großer ehrenamtlicher Einsatz

Damit meinte er nicht nur die Aktiven des KKK für die tolle Unterhaltung der Senioren, sondern auch die Mitglieder der Heimat- und Festwagengesellschaft, die wie gewohnt die Gäste mit Kaffee, Getränken und frischen Kreppeln bewirteten. Er dankte dem DRK, deren Mitglieder in der Schwarzbachhalle wieder Bereitschaftsdienst leisteten und auch einige Senioren im DRK-Bus zur Halle fuhren und später wieder nach Hause brachten, den Mitgliedern der Feuerwehr für den „Hallendienst“, der Bäckerei Kilb für ihre große Kreppel-Spende und auch den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, die alle gemeinsam bei der Vorbereitung und Durchführung dieser beliebten Veranstaltung mitgeholfen hatten. „Dieser ehrenamtliche Einsatz am Wochenende zeigt einmal mehr das gute Zusammenwirken der Vereine und Verbände in Kriftel“, so der Bürgermeister nach der bejubelten Veranstaltung.

Begeistert waren die Seniorinnen und Senioren, darunter auch Bewohner/innen des Kursana Domizils am Freizeitpark, von über drei Stunden Unterhaltung mit Tanz, Musik und spaßigen Vorträgen. Auch Bürgermeister Seitz stieg wieder in die Bütt und begeisterte diesmal als muskelbepackter Bademeister:

„Komm ins Parkbad un hab Spass! Spring hinein ins kalte Nass! Wenig Geld musst du bezahlen, zieh entspannt hier deine Bahnen! Hier gibt´s kei Qallen und kein Hai, Du fühlst dich jung du fühlst dich frei. Und gibt’s im Becken einmal Zoff: Kommt gleich der Krifteler Hasselhoff! Christian Seitz, jawohl so heißt der - ich bin hier der Bademeister!“

Über seine ganz spezielle Art und Weise, die Badeordnung umzusetzen, wurde in der Halle herzlich gelacht. Wer keine geeignete Badehose zur Hand habe, der dürfe auch ins Becken wie Gott die- oder denjenigen schuf: „Und bist du noch so richtig knackig, dann geht es auch ganz pudelnackig. Ohne Flosse ohne Schuh - da drück ich gern ein Auge zu.“ Doch, so betonte er: „Eins ist Pflicht, da seh ich rot: Ohne Kappe Bist Du tot. Man darf es auch nicht übertreiben, unser Bad soll sauber bleiben.“ Wer auf eine Badekappe verzichte, habe beim "Krifteler Hasselhoff" nichts zu lachen: „Da hilft kein Bitten und kein Flehn: Du musst nach Hofheim schwimmen gehen!“

Dass alle am Ende hochzufrieden waren, zeigte die Spendensammlung unter den Gästen: 3.100 Euro kamen zusammen. „Das Geld fließt zur Hälfte an den Hospizverein Horizonte und zur Hälfte an die Tafel Hofheim-Hattersheim“, teilte Bürgermeister Christian Seitz in der Halle mit.

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