Die ersten Kerzenscheinhochzeiten

Gemeinde Bischofsheim erleuchtete Trauzimmer im Rathaus durch 120 Kerzen statt Lampen

Tanja und Thomas Heller aus Kastel cancelten ihre geplante Hochzeit im Mai kommenden Jahres, um in Bischofsheim bei Kerzenschein Ja zu sagen.

 

BISCHOFSHEIM (pm) – . Auch bei Licht betrachtet eine sehr gute Wahl: Am Donnerstag vor Weihnachten fanden in Bischofsheim die ersten drei Kerzenscheinhochzeiten statt. Dazu illuminierten die Standesbeamtinnen am Abend mit rund 120 Kerzen das Innere des Rathauses. Brautpaare und Gäste wurden schon am Eingang von zwei flackernden Laternen empfangen. Über das Treppenhaus bis zum Trauzimmer wurden die Hochzeitsgesellschaften vom Glanz vieler Kerzen geleitet. Auch das Ja-Wort sagten sich die Paare bei mildem Kerzenschein.

 

BISCHOFSHEIM (pm) – . Auch bei Licht betrachtet eine sehr gute Wahl: Am Donnerstag vor Weihnachten fanden in Bischofsheim die ersten drei Kerzenscheinhochzeiten statt. Dazu illuminierten die Standesbeamtinnen am Abend mit rund 120 Kerzen das Innere des Rathauses. Brautpaare und Gäste wurden schon am Eingang von zwei flackernden Laternen empfangen. Über das Treppenhaus bis zum Trauzimmer wurden die Hochzeitsgesellschaften vom Glanz vieler Kerzen geleitet. Auch das Ja-Wort sagten sich die Paare bei mildem Kerzenschein. 
Anfang Oktober machte die Gemeindeverwaltung Bischofsheim in den örtlichen Zeitungen auf das neue Angebot aufmerksam. „Wir sind das erste Standesamt im Kreis Groß-Gerau, das diese besonders stimmungsvolle Art der Eheschließung bietet“, freut sich Standesbeamtin Sonja Lauer. Die Anfragen ließen nicht lang auf sich warten. Schnell waren die drei Termine vergeben. Ein Brautpaar aus Kastel war so begeistert von der Idee, dass es kurzfristig alle Termine für die schon durchgeplante Eheschließung im kommenden Mai absagte. Tanja Specht und Thomas Heller fingen im Eiltempo an, komplett neu zu planen. Immerhin musste auch ein neuer Ort für das nachfolgende Fest gefunden werden. Nach der Trauzeremonie funkelten die Augen des Paares mit den vielen Kerzen um die Wette. „So schön kann eine Winterhochzeit sein“, freute sich Sonja Lauer mit ihnen.
Erstes Paar des Abends waren Merve Sevimli und Mehmet Ali Akinci. Die Rüsselsheimerin und der Bischofsheimer wurden von Standesbeamtin Maritta Sauer getraut. Die Braut, sie erschien in spektakulärem Rot, führt nach dem Ja-Wort den Doppelnahmen Akinci-Sevimli. „Sie spüren es, das ist der richtige Partner“, sagte Sauer in ihrer Ansprache. Die jungen Eheleute, sie sieht ihrem Abitur und einem Studium entgegen, er besucht die Meisterschule, zeigte sich begeistert von der Heirat bei Kerzenschein. Aber auch bei besserem Licht betrachtet – für das Hochzeitsfoto wurde kurzfristig die normale Beleuchtung angeschaltet – strahlte sich das Paar liebevoll an. Im kommenden Mai planen die beiden in Eschborn eine traditionelle Eheschließung mit anschließender großer Feier.
„Das machen wir im kommenden Dezember wieder“, sagte eine sehr zufriedene Sonja Lauer nach den drei Trauungen. Den Standesbeamtinnen verlangen die vielen Kerzen im Rathaus mehr Aufmerksamkeit ab. Sie mussten darauf achten, dass die Besucher den Leuchtern nicht zu nahe kamen. Bei den Bräuten mit langen Roben war besondere Vorsicht geboten. Keine Kerze durfte das Kleid ankokeln. 
Es steht schon fest: Am 17. Dezember 2015 wird es im Bischofsheimer Rathaus wieder das Angebot der Kerzenscheinhochzeit geben. Wegen der regen Nachfrage sind an diesem Abend mehr als drei Termine geplant.

 

 

 

 

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