Bei goldenem Oktoberwetter waren die Kolonnaden in den Farben der Kerb gelb-rot schön geschmückt, vor der kleinen Bühne auf der „Die Unterliederbacher“ schwungvolle Volksmusik spielten, konnten Besucher und Kunden an Biertischgarnituren verweilen und einen „Äbbelwoi“ oder Apfelsaft auf Kosten des Center-Managements trinken. Für Verpflegung sorgte „Bauer Flach“ mit leckeren Hausmacher Bratwürsten. Kinder konnten sich in der großen bunten Hüpfburg austoben, sich schminken lassen oder auch Halloween- oder Herbstdekorationen basteln, jeder Besucher konnte am großen Glücksrad drehen und dabei Gutscheine für die Wurstbraterei oder den Autoscooter auf der Flörsheimer Kerb am Mainufer gewinnen. Am Nachmittag lockte zur Kaffeehausmusik von „Café formidable“ die größte Kaffeetafel Flörsheims in der Mall, an der zu familienfreundlichen Preisen Blechkuchen und auch Frankfurter Kranz genossen werden konnten.
Zum Anstich des Äbbelwoi-Fasses waren nicht nur Bürgermeister Michael Antenbrink , Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Odermatt und der Vorsitzende des Flörsheimer Handwerker- und Gewerbevereines, Willi Lauck, in die Flörsheim Kolonnaden gekommen, um dort offiziell die neue Centerleitung der Firma CMde Centermanager und Immobilien GmbH, Robert Schulz und Ursula Ewen, zu begrüßen, auch CMde-Geschäftsführer Frank Röhlings ließ es sich nicht nehmen, bei dieser ersten Veranstaltung seiner Firma für die Flörsheim Kolonnaden dabei zu sein.
Mit den Aktionen zum verkaufsoffenen Sonntag gab die neue Centerleitung einen gelungenen Einstand. „Geschmückt ist sehr schön, alles passt zur Jahreszeit, dass die Stände hier vorne aufgebaut sind, ist gut, und diesmal wurde auch genug Werbung gemacht – daran kann es wohl liegen, dass trotz der gleichzeitigen großen Demo am Flughafen und dem Gallusmarkt in Hofheim hier heute so viel los ist“, freute sich Renate Himpel vom Kleidergeschäft „Bonita“ in den Kolonnaden. Sie sparte nicht mit Lob: „Das ist wirklich schön, dass hier heute alles regional ausgerichtet ist, so auf die Region abgestimmte Aktivitäten sind gut. Das hat die neue Centerleitung gut gemacht!“ An den zufriedenen Gesichtern der Kunden konnte man sehen, dass sie nicht alleine war mit ihrer Meinung.
Offenbar trägt es schon Früchte, dass das neue Center-Management sich auf die Fahnen geschrieben hat, den Gedanken der Center-Gemeinschaft zu pflegen und zu festigen. „Wirklich Erfolg werden wir nur dann haben, wenn alle mitspielen und an einem Strang ziehen“, weiß der Center-Manager Robert Schulz. „Wir sind an einem engen Austausch zwischen den Mietern und dem Center-Management sehr interessiert, es wird mit meiner Stellvertreterin Ursula Ewen eine permanente Ansprechpartnerin hier geben, wir suchen das Gespräch mit allen Mietern und auch mit den Kunden hier.“
Robert Schulz stammt aus Halle an der Saale, er war vorher für den „Hallischen Einkaufspark“ tätig. Seit dem 1. Oktober ist er offiziell Centermanager in den Flörsheim Kolonnaden, die Stadt und die Region hat er sich zuvor schon angeschaut. „Flörsheim hat eine sehr schöne kleine Altstadt“, findet er. Äbelwoi ist für ihn „eher gewöhnungsbedürftig“. „Ehrlich gesagt bin ich eher der Biertrinker – aber ich möchte sehr gerne die Region und ihre Traditionen hier kennenlernen!“ So steht auch schon ein Besuch in Wicker, dem „Tor zum Rheingau“, auf seinem Programm für die Zukunft. „Auf jeden Fall freue ich mich auf meine neue Aufgabe hier, wir möchten, dass die Kolonnaden für die Flörsheimer interessant sind und bleiben, daher werden wir immer wieder gerne solche Veranstaltungen für unsere Kunden planen“, stellte er in Aussicht.
Anders als Robert Schulz ist seine Stellvertreterin Ursula Ewen mit der Region sehr vertraut, kommt sie doch aus Mainz-Kostheim. Allerdings war sie beruflich bisher in dem Bereich „Qualitätsmanagement“ einer großen Telekommunikationsfirma tätig, sie hatte sich spontan auf die Stellenanzeige des Center-Managements beworben. „Das ist für mich ein sehr interessantes Umfeld, das hat mich gleich angesprochen“, sagte sie, „und im Qualitätsmanagement gibt es ja auch viele Projekte zur Steigerung der Kundenzufriedenheit, da kann ich sicher hier auch einiges davon umsetzen.“ Für sie seien die Kunden die wichtigsten Menschen in den Flörsheim Kolonnaden: „Die Kunden halten ein Einkaufszentrum am Leben – meine Tür steht während der Bürozeiten von 8 bis 14 Uhr ihnen genauso wie den Mietern offen, für Verbesserungsvorschläge und auch für Kritik bin ich gerne ihr Ansprechpartner.“
Für die gute Feststimmung sorgten bestimmt auch die besonderen Angebote der Geschäfte in den Kolonnaden zum verkaufsoffenen Sonntag– fast überall gab es Rabatte, in manchen Läden wurden die Kunden auch mit einem Glas Sekt oder Orangensaft begrüßt.
Eine besonders nette Attraktion war sicher auch der Drehorgelmann der „Moritaten-Sänger“ und die überlebensgroße „Vogelscheuchen-Hexe“, die mit ihrem Besen versuchte, sogar die lauten Flugzeuge vom Flörsheimer Himmel zu kehren. Kinder schauten sie erstaunt und sehr respektvoll an, Erwachsene eher neugierig – was verbarg sich wohl unter dem Rock aus Sackleinen, damit die Hexe so lange durch die Kolonnaden laufen konnte?
Die Idee, den verkaufsoffenen Sonntag in den Flörsheim Kolonnaden nicht in Konkurrenz, sondern mit der Flörsheimer Kerb und mit regionalem und jahreszeitlichem „Anstrich“ durchzuführen, wurde von allen sehr gut angenommen.
Viele Kunden hatten großen Spaß an diesem Sonntagnachmittag in den Flörsheim Kolonnaden.