Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein in die Wand eingelassener Beichtstuhl im hinteren Teil der Kirche in Flammen. Unter Atemschutz drang ein Trupp mit einem Hohlstrahlrohr in das Innere der verrauchten Kirche vor und konnte die Flammen in kürzester Zeit ablöschen. Die Wasserversorgung wurde dabei über das Tanklöschfahrzeug sichergestellt.
Da sich die Glut tief in den hölzernen Beichtstuhl gefressen hatte, musste dieser teilweise mit einer Säge aus der Wand herausgeschnitten werden. Die noch glühenden Holzstücke wurden nach draußen gebracht, wo sie vollständig abgelöscht wurden. Bei diesen Arbeiten und der parallel durchgeführten Belüftung des vollständig verrauchten Kirchenschiffes kam noch ein zweiter Atemschutztrupp zum Einsatz.
Um den Rauch aus der Kirche zu bekommen, wurden gezielt Fenster geöffnet und zwei Überdrucklüfter in Stellung gebracht. Wegen des starken Windes, der am Samstagnachmittag herrschte und der von außen auf die Fenster drückte, verzog sich der Rauch jedoch nur langsam. Aus diesem Grund wurde durch die Feuerwehr aus Eschborn ein Großlüfter nachgefordert, der sonst bei Tiefgaragenbränden zum Einsatz kommt. Mit Hilfe dieses Gerätes konnte die Kirche schließlich rauchfrei gemacht werden.
Die Feuerwehr Hochheim war bei diesem Brand mit dem Tanklöschfahrzeug, einem Löschgruppenfahrzeug, Drehleiter, Rüstwagen und dem Einsatzleitfahrzeug und 22 Mann im Einsatz.