Einsatztechnik muss der Entwicklung entsprechen

Bischofsheimer Feuerwehr feilte in Sommermonaten an Rettung und Technischer Hilfe

BISCHOFSHEIM (pm) – Die Freiwillige Feuerwehr Bischofsheim hat am 8. Mai, zusammen mit der DRK-Ortsgruppe, auf dem Gelände der Firma Cemex, einem Betrieb, der Betonfertigteile herstellt, eine Ausbildungsphase mit den Schwerpunkten Rettung und Technische Hilfeleistung eingeleitet.

 

Bei der Objektübung, auf dem Gelände der Firma Cemex bot sich dem stv. Gemeindebrandinspektor Peter Eckert ein vielfältiges Schadensbild, bei dem er mehr als 35 Angehörige von Feuerwehr und Rettungsdienst mit insgesamt neun Einsatzfahrzeugen koordinierte. 
Die Aufgabenschwerpunkte waren die Rettung von Mitarbeitern, die nach einem angenommen Brandausbruch unter umgestürzten Drahtmatten und im Außenbereich auch unter einer Betonplatte eingeklemmt waren und schwer verletzt waren. Die Mitarbeiter der Firma Cemex (K. Veith, K. Berghäuser) unterstützen die Übungslage mit ihren Kollegen um ein realistisches Szenario darzustellen. Einsatzleiter Peter Eckert setzte aufgrund der Schadenslage Manfred Groß und Gerald Wilberg als Einsatzabschnittsleiter ein, die dann mit dem Personal die Schadenslagen abarbeiteten. Dabei kamen vielfältige Einsatzmittel, wie Atemschutz, Hebekissen, hydraulische Heber und Schneidgerät zum Einsatz. Das DRK führte die medizinische Betreuung und Rettung der Verletzen durch. Die gegebenen Übungslagen wurden zur Zufriedenheit des Übungsleiters, der Geschäftsführung und Mitarbeiter der Firma Cemex abgearbeitet.
Es wurde deutlich, wie wichtig solche realistischen Übungen sind und dass es sehr begrüßenswert ist, dass die Firma Cemex diese Übung auf dem Betriebsgelände unterstützt hat, obwohl zu der Uhrzeit noch Produktion stattfand. Geschäftsführer M. Saphörster und Gesamtbetriebsleiter V. Weidemann – sowie die beiden Produktionsleiter P. Berghäuser und P. Schmidt, bedankten sich mit einer Spende von freien Getränken für einen Übungsabend bei allen Beteiligten. Weitere Übungen auf dem Gelände der Firma Cemex wurden schon in Aussicht gestellt.
In den anschließenden Monaten übte die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Bischofsheim außerdem die erweiterte technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen. Dieses Übungsszenario wurde in vier separaten Gruppen durchgeführt um den Weiterbildungseffekt entsprechend hoch zu halten. Diese Übungen konnten an vier Fahrzeugen durchgeführt werden, die der Entsorgungsbetrieb Ziegler aus Flörsheim entsprechend den Auflagen vorher gereinigt hatte und der Freiwilligen Feuerwehr kostenlos zur Verfügung stellte und auch nach Bischofsheim gebracht hatte.
Das Einsatzszenario war ein nach einem Unfall auf die Seite gestürzter PKW mit eingeklemmten Insassen. Alle Gruppen hatten als Ziel, die eingeklemmte Person schnellstmöglich, aber auch so schonend wie möglich aus dem Unfallfahrzeug zu retten. Dazu war ein erheblicher Materialeinsatz an technischem Gerät notwendig, der auch gezeigt hat, dass die Feuerwehrtechnik laufend an das Umfeld angepasst werden muss.
So kommen ältere Rettungsgeräte bei neueren Fahrzeugen an die Grenzen, und es geht so oft wertvolle Zeit bei der Rettung verloren, die im Ernstfall die Gesundheit der Betroffenen beeinträchtigen kann. Deswegen ist es wichtig, dass die Ausrüstung der Feuerwehr auf einem annähernd aktuellen Stand gehalten wird. Alle Gruppen erreichten mit ihren Teams das Ausbildungsziel und die Insassen konnten schonend gerettet werden.
Abschließend ist zu erwähnen, dass der Freiwilligen Feuerwehr Bischofsheim diese Möglichkeit der Übung erst durch die kostenlose Beistellung der Schrottfahrzeuge durch die Firma Ziegler, der Bereitstellung des Bauhofgeländes durch die Gemeinde und im Abschluss auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mörfelden-Walldorf mit ihrem Wechselladerfahrzeug für die abschließende Entsorgung, ermöglicht wurde. An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank dafür.
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