Zeitensprünge gelingen seit 1842

Die Chöre der Chorgemeinschaft präsentiertem sich beim gemeinsamen „Time Warp“

GINSHEIM (me) – Ein wahrer Ohren- und Augenschmaus erwartete die Besucher des Jubiläumskonzertes der Chorgemeinschaft Ginsheim am 3. und 4. November im Bürgerhaus. Der Grund für das Jubiläum: Einer der Gründervereine des jetzigen Vereins, der „Gesangverein 1842“, hätte in diesem Jahr 170-jähriges Bestehen zu feiern. Somit begeht der Verein ein „Quasi-Jubiläum“ und will damit an die lange Vereinstradition erinnern, aber gleichzeitig mit modernen Arrangements in deutscher und englischer Sprache zeigen, dass man im 21. Jahrhundert angekommen ist.

 

Wie Vereinspräsidentin Anette Reichelt berichtete, habe man bewusst das Thema „Time Warp – Sprung durch die Zeit“ gewählt und die Lieder in Blöcken zu verschiedenen Epochen zusammengefasst, die durch Zeitsprünge vor und zurück erreicht werden. „Time Warp“, aus der Rocky Horror Picture Show, wurde als Begrüßung von den Chören Chor-i-Feen und VocoMotion gesungen. Die Übergänge oder Zeitsprünge wurden durch Aufgreifen des „Time warp – jingles“ durch die Band „Combo“, bestehend aus Matthias Demharter (Piano), David Helm (Kontrabass) und Stefan Höfele (Schlagzeug) eingeleitet, unterstützt von Lichteffekten und einer PowerPoint-Fotopräsentation, sodass auf eine Moderation, abgesehen von An- und Abmoderation des Konzertes, verzichtet werden konnte.
Dirigentin Esther Frankenberger übernahm ihre Arbeit in der Chorgemeinschaft im August 2011. Mit ihrer sympathischen und jungen Art schaffte sie es gekonnt, die verschiedenen Stimmen schnell zu einem Ganzen zusammenzufügen. Mit Leichtigkeit begleitet sie ihre Chöre am Piano. Neueinsteiger oder auch Sänger nach längeren Gesangspausen werden von ihr mit Geduld und vielen, gut umsetzbaren Tipps ans Singen herangeführt. 
Die einzelnen Blöcke wurden von den Chören zum Teil choreographisch und mit passenden Outfits dargestellt. Immer, wenn der „Time Warp“ erklang, gab es einen Zeitsprung und damit verbunden auch der Wechsel der Chöre:
VocoMotion: Ein moderner gemischter Chor mit 24 Aktiven, der neben den Stimmen auch den Körper zum Einsatz bringt, nämlich Voco für Stimme und Motion für Bewegung; es gibt ihn seit 1995 und es werden dringend noch besonders Männer zum Mitsingen gesucht, wobei Frauen auch nicht weggeschickt werden (Proben: Donnerstag 20:45 – 22:15 Uhr Bürgerhaus, Raum 3).
Chor-i-Feen: (For Women only) ein moderner Frauenchor, den es seit 2006 gibt mit 17 Aktiven, (Proben: Freitag 20:00 – 21 :30 Uhr IGS Mainspitze, TassKaff). Die Solistinnen sind Anna-Lena Schmidt, Mara Herrmann, Martina Rück.
Der traditionelle Gemischte Chor mit 25 Aktiven (Proben Donnerstag 19 bis 20.30 Uhr Bürgerhaus, Raum 3), den es seit 2005 gibt. Er ist entstanden aus dem Frauen- und Männerchor, die sich zusammengeschlossen haben, da die Männer immer weniger wurden und deswegen allein nicht mehr weitermachen konnten. Auch hier werden also dringend Männer gesucht, die nicht nur in der Badewanne oder unter der Dusche singen, sondern gern auch in einem Chor. 
Es war sowohl ein klangvolles, wie auch ein schönes Erlebnis für die Augen, wenn die Chöre auf die Bühne kamen und Lieder wie „Back to the Fifties“, „Halleluja“ und „Feels like home“. gesungen von VocoMotion, „Bei mir biste scheein“, „With or without you“ und „Twist and shout“, gesungen Chor-i-Feen oder „Diplomatenjagd“, „Bajazzo“ und „Unsere kleine Nachtmusik“ vom Gemischten Chor zum Besten gaben, um nur einige zu nennen.
Dazwischen begeisterte die Combo immer wieder das Publikum mit ihren Instrumentalstücken. Das Konzept der Zeitsprünge kam sehr gut an und das Publikum, das am Ende zu „Time Warp“ nach Anleitungen begeistert mittanzte, dankte den Sängerinnen und Sängern für die zwei tollen Konzerte, auf die sich die Chöre monatelang vorbereitet hatten mit viel Applaus. Hoffentlich folgen den beiden Konzerten noch viele weitere.
Wer gerne mitsingen möchte, kann sich unter
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