Einen Tag in der Berufsfeuerwehr

WEILBACH (drh) - Einen Tag in der Berufsfeuerwehr, diesem Szenario gaben sich acht Weilbacher Jugendfeuerwehrmitglieder am Samstag hin. 24 Stunden hieß es für die Zehn- bis Fünfzehnjährigen jeder Zeit einsatzbereit zu sein und im Alarmfall in Sekundenschnelle im Feuerwehrauto zu sitzen. Früh am Morgen stand zunächst die Übernahme der Fahrzeuge auf der Tagesordnung. Die Kinder und Jugendlichen mussten sich so von der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrautos überzeugen und kontrollieren, ob alle Gerätschaften an Ort und Stelle sind. Kaum war das Frühstück vorüber, weckte der erste Einsatz die müden Geister. Eine unbestätigte Feuermeldung ging ein und die Jugendfeuerwehrkräfte rückten aus, um einen imaginär in Brand geratenen Mülleimer zu löschen. Kaum war die Arbeit getan, wurden die jungen Nachwuchskräfte aber auch schon zum nächsten Einsatz gerufen und so sollten die Helfer den 70-jährigen vermissten Herrn Müller im Park von Bad Weilbach auffinden. Die Polizei kam im Szenario den jungen Einsatzkräften zuvor und die Kids konnten sich zurück ins Gerätehaus begeben. Zeit zum Ausruhen gab es aber auch diesmal nicht, hatten die Kids doch Feuerwehrtheorie zum Thema Atemschutz zu pauken. Eine Übung am Main, wo das Ansaugen von offenem Gewässer geübt werden sollte, vervollständigte das Nachmittagsprogramm. Beim Abendessen vertilgten die Kids zwar dann einige Hamburger, doch waren die Energiereserven der Kleinen noch längst nicht erschöpft, sollte es doch auch noch richtiges Feuer zu Übungszwecken geben. So rückten die Jugendfeuerwehrkräfte kurz nach 21 Uhr mit Tatütata und Blaulicht zum Übungseinsatz ins Feld aus, wo ein Flächenbrand kontrolliert werden musste. Die Jugendlichen übten den Aufbau von Schlauchleitungen, stellten Lichtmasten auf, wiesen einen zu Hilfe gerufenen Landwirt ein und passten auf, dass das Feuer sich nicht ausbreitete. Nach dem kontrollierten Abbrennen des Reißighaufens durften die Kids dann auch noch das Löschen der letzten Flammen üben. Kurz vor Mitternacht kehrten die Kids etwas müde ins Gerätehaus zurück, mussten dann jedoch erst noch die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge sicherstellen. Der zweite Teil des nach dem Abendessen begonnen Films wiegte die meisten Nachwuchskräfte nach einem anstrengenden Berufsfeuerwehrtag in den Schlaf und die Betreuer freuten sich auf ein paar ruhigere Stunden bis am frühen Morgen die ersten Frühaufsteher wieder für Action im Gerätehaus sorgten. 

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