Anlass der Feier war allerdings sein Abschied aus dem Globus-Markt Hattersheim und die Übernahme der dortigen Geschäftsleitung durch Marcel Carpentier, einen „Globianer“, der seit 2006 im Globus-Unternehmen tätig ist und der schon in der Projektierungsphase in Hattersheim mit Hewer zusammengearbeitet hat. Mittlerweise hat Marcel Carpentier unter anderem in Ludwigshafen, in Idar-Oberstein und zuletzt in Köln eine Ausbildung zum Geschäftsführer durchlaufen, er ist nun seit dem 1. April der Chef in Hattersheim und freut sich sichtlich sehr auf seine neue Aufgabe – unter anderem bestimmt auch deshalb, weil er nun keine Wochenendbeziehung mehr führen muss, der 38-jährige geborene Hochheimer wohnt nämlich in Hofheim-Wallau. Dass Marcel Carpentier sich auch schon in der Anfangsphase von Globus in Hattersheim in dem Markt, den er jetzt führen wird, sehr wohlgefühlt hat, merkt man, wenn man mit ihm durch das Haus geht: Viele Mitarbeiter, die damals auch schon dabei waren, werden von ihm kameradschaftlich freundschaftlich begrüßt, es schlägt ihm überall viel Sympathie entgegen.
Thomas Hewer „verschlägt“ es in eines der Globus-Stammhäuser nach Idar-Oberstein, wo seine Erfahrungen in der Umstrukturierung und in der Geschäftsleitung während einer Bauphase nun offenbar gebraucht werden, der dortige große Markt soll nun auch modernisiert werden. „Na ja – dann wird halt wieder gebuddelt, ich bin ja jetzt im Lauf“, meint der sympathische Saarländer zu den neuen Aufgaben, die dort auf ihn zukommen werden. Schon in Hattersheim hatte er viel Arbeit: „Wir haben hier den Markt ja komplett umstrukturieren müssen, es wurden 3.000 Quadratmeter Verkaufsfläche zurückgebaut, wir haben das Haus komplett gedreht und fahren nun fast nur noch die „Food-Schiene“. In den ersten zweieinhalb Jahren war der Markt hier quasi eine Großbaustelle, wir haben sozusagen am offenen Herzen operiert. In der Zeit kam kein Kunde wirklich gerne hierher“, erinnert sich Thomas Hewer, „aber nach Abschluss der Umbauarbeiten hat es hier dann richtig Spaß gemacht!“
Aus der Umbauzeit und auch aus der Zeit danach wird ihm die Freundlichkeit der Hattersheimer besonders in Erinnerung bleiben. „Hier hat uns keiner Steine in den Weg gelegt – das haben wir auch schon ganz anders erlebt“, würdigte er die gute Zusammenarbeit, auch mit der Stadt Hattersheim und mit ihren Gremien. Er ist sehr froh, dass er nun so guten Gewissens den „Schlüssel“ zum Hattersheimer Globus-Markt an seinen Nachfolger weitergeben kann, denn die Entwicklung des Hattersheimer Standortes war nach den Umbauarbeiten sehr erfreulich, es kommen nun Kunden aus dem weiten Umkreis zum Einkaufen ganz offenbar gerne dorthin.
Der neue Geschäftsleiter Marcel Carpentier möchte – selbstverständlich nach einer zukunftsorientierten Überprüfung – die positiven Projekte, die Thomas Hewer im Hattersheimer Globus-Markt angeschoben hat, sehr gerne weiterführen. Thomas Hewer wird ihn selbstverständlich ebenfalls „sponsoringtechnisch“ ausführlich unterrichten. Auch Carpentier hat bereits gute Erfahrungen mit der Stadt Hattersheim gemacht, Thomas Hewer hat ihn dort vorgestellt. „Wir waren schon bei der Bürgermeisterin und bei der Wirtschaftsförderung. So etwas wäre in Köln undenkbar, dort ist unser Markt eben nur einer von vielen“, erzählte er gut gelaunt.
Globus plant mehr Parkplätze
Die nächsten Projekte des Hattersheimer Globus-Marktes konnte Thomas Hewer noch für seinen Nachfolger Marcel Carpentier vorbereiten. „Wir werden nun nach Auslaufen der Mietverträge für die Tankstelle und für die Waschstraße beides selbst übernehmen – da haben wir uns für die Tankstelle schon ein ganz neues Bonuspunkte-Programm für unsere Kunden ausgedacht, die Anlage wird auch ein bisschen 'aufgepimpt' werden“, blickte Hewer in die nahe Zukunft. „Die Waschstraße werden wir aber sehr wahrscheinlich zugunsten von 30 bis 40 neuen Parkplätzen zurückbauen.“ Dass dieses Mehr an Parkplätzen „viel viel bringen“ wird, davon sind sowohl Hewer als auch Carpentier überzeugt. „Auch wenn wir keine Zahlen vom Vorgänger vorliegen haben, gehen wir davon aus, dass wir etwa 25 bis 30 Prozent mehr Kunden als zu dessen Zeit hier haben – wir haben im Moment 470 Parkplätze, würden wir auf der grünen Wiese liegen, wären 600 bis 700 Parkplätze eigentlich nötig, um die Gegebenheiten des Hauses richtig zu nutzen“, erklärte Hewer, „es gibt zwar Bushaltestellen nahe am Haus, aber wann fahren schon Busse? Viele unserer Kunden aus der Bebauung rundherum erreichen den Markt aber gut fußläufig oder mit dem Fahrrad.“
Noch mehr Parkdecks seien keine Lösung, weil der Bau sehr kostenintensiv sei, und ob sich sowas rechnen würde, sei nicht sicher. „Da könnte man eher überdenken, ob man die Autobahn vielleicht ein Stückchen verlegt“, scherzte Marcel Carpentier. „Aber wenn wir dann vielleicht auch noch die Verkehrssituation hier rundherum für die Anwohner und für unsere Kunden irgendwie in den Griff kriegen könnten, dann wäre alles wirklich ideal“, wünschte sich Marcel Carpentier für die Zukunft. Da kann man sich dem netten neuen Mann bei Globus Hattersheim doch nur anschließen!