Die besondere Herausforderung bewältigt

Zweiter „RheinMain Karate Cup“ ein großer Erfolg für die Karatekas der TSV Ginsheim

Das erfolgreiche Karateteam der TSV Ginsheim (v.l.): Trainer Michael Moise, Elena Schmitt, Jan Clemens, Patrick Koch, Anna-Katharina Koch und Robin Heinisch
(Fotos: privat)

 GINSHEIM (pm) – Am Samstag, 1. Oktober, fand nach langer Vorbereitungszeit der 2. RheinMain Karate Cup statt. Nachdem die Premiere im vorigen Jahr ein voller Erfolg gewesen ist, lag die Messlatte für dieses Jahr hoch. Die Karateabteilung der TSV Ginsheim konnte kaum erwarten, dass es losging. So hatte man im Vorfeld wieder alles getan, um das Turnier professionell durchführen zu können. Neben dem schon im letzten Jahr etablierten „Markenauftritt“ mit eigenem Logo und Homepage, Flyern und Plakaten sorgte man auch dieses Jahr wieder dafür, dass sich jeder Athlet, Betreuer, Trainer und auch die Zuschauer mehr als wohl fühlten. Für das Catering war bestens gesorgt mit Kuchen, Brötchen, Salaten und frisch Gegrilltem.

Mit diesem noch relativ neuen Turnier soll Ginsheim-Gustavsburg eine feste Größe in der bundesweiten Karatelandschaft werden. Allerdings ergab es sich, dass genau zu diesem Datum parallel vier weitere große Landesmeisterschaften, unter anderem in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, stattfanden. Auch Berliner Vereine, die eigentlich kommen wollten, mussten aufgrund der dortigen Landesmeisterschaft absagen.

So war die Meldequote dieses Jahr dann doch geringer als im Vorjahr. Immerhin fanden aber 22 Vereine aus ganz Deutschland und insgesamt 120 Sportler mit 140 Meldungen den Weg nach Ginsheim, um in den Altersstufen Kinder (8 bis 10 Jahre), Schüler (11 bis 13 Jahre), Jugend (14 bis 15 Jahre) und Junioren (16 bis 17 Jahre) an diesem Nachwuchsturnier teilzunehmen. Gespräche mit den Landespräsidenten der genannten und anderer Landesverbände sollen künftig diese Überlappungen im Interesse der Sportler/-innen vermeiden.

Das Urteil aller Teilnehmer war eindeutig: Es war wieder ein super organisiertes Turnier, begleitet von einem tollen Helferteam der Karateabteilung. Aufgrund der vielen parallel stattfindenden Turniere waren auch nicht genügend Kampfrichter vorhanden. Hier zeigten die mitgereisten Trainer und Betreuer ihre Solidarität und halfen aus. So konnten dank der Mithilfe der angereisten Vereine doch alle Kampfflächen mit genügend Kampfrichtern bestückt werden.

Die eigenständige Ausrichtung dieses bundesweiten Turniers stellte eine besondere Herausforderung für die Karateabteilung dar. Es musste wieder in eigener Verantwortung und damit auch verbunden mit Kosten das benötigte Equipment wie Matten, Pokale, Urkunden, Medaillen und Wettkampfausstattung besorgt werden. Hinzu kamen noch die Verpflichtung von Landes- und Bundeskampfrichtern. Aus diesem Grund hatte sich die Abteilung redlich um Unterstützung bei den regionalen Gewerbetreibenden bemüht und freute und bedankte sich, dass viele dem Aufruf nachgekommen sind und das Turnier unterstützt haben.

Erster Stadtrat Albrecht Marufke eröffnete in Vertretung des verhinderten Bürgermeisters Thies Puttnins-von Trotha die Veranstaltung mit dem Grußwort der Stadt Ginsheim-Gustavsburg, nachdem Michael Moise, Erster Vorsitzender der TSV Ginsheim und Abteilungsleiter Karate, die anwesenden Sportler/-innen und Gäste begrüßt hatte.

Auch sportlich war es für die Ginsheimer Karatekas ein erfolgreiches Heimturnier. Fünf Athletinnen und Athleten starteten in den unterschiedlichsten Kategorien.

Dabei unterlief Elena Schmitt (4. Kyu) in ihrem ersten Kampf ein kleiner Fehler bei den Schülern Kata (Formenlaufen) und sie schied vorzeitig aus. Elena (13 Jahre) ist seit diesem Jahr auch Mitglied des Talentkaders des Hessischen Fachverbands für Karate (HFK) und mit Begeisterung seit 2012 dabei. Wie auch schon Jan Clemens, Anna-Katharina und Patrick Koch begann sie mit Soundkarate, um später in die Wettkampfgruppe zu wechseln.

Jan Clemens, Landeskadermitglied Kata, machte es dann besser und verteidigte seinen Titel im Finale souverän bei der Jugend in der Disziplin Kata, 3. Kyu bis Dan. Dasselbe schaffte auch Patrick Koch bei den Junioren in derselben Kategorie. Vorher scheiterte er im Kumite (Freikampf), wo er seinen Gegner nicht kontern konnte.

Anna-Katharina Koch, die dieses Jahr mangels Teilnehmerinnen nur in Kata startete, gewann ihren ersten Kampf souverän und musste dann im Finale gegen ihre Dauerrivalin Rebecca Ohnesorge aus Limburg antreten, die an diesem Tag jedoch nicht zu schlagen war. So belegte Anna einen guten zweiten Platz in der Kategorie 3. Kyu bis Dan.

Robin Heinisch freute sich sehr über seinen ersten Platz in Kata in der Altersklasse Jugend/Junioren 6. bis 4. Kyu.
Alle Teilnehmer inklusive der Trainer Michael Moise und Frank Trenkner waren mit den Leistungen sehr zufrieden.

Die Siegerehrungen und Pokalübergaben wurden im ersten Teil „Kinder und Schüler“ durch die Landestrainer Kata des HFK, Thorsten Steiner und Patrick Schrod, und im zweiten Teil „Jugend und Junioren“ von der Landtagsabgeordneten Kerstin Geis und von Thorsten Siehr vorgenommen, die auch Pokale gesponsert hatten.

Insgesamt war es eine mehr als gelungene Veranstaltung und tolle Fortsetzung zu einer hoffentlich lange währenden Tradition des RheinMain Karate Cups in Ginsheim. Das gesamte Team freut sich schon auf 2017.

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